Hrubesch weckt die Lebensgeister: "Mal sehen, was noch geht" | OneFootball

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·11. Mai 2021

Hrubesch weckt die Lebensgeister: "Mal sehen, was noch geht"

Artikelbild:Hrubesch weckt die Lebensgeister: "Mal sehen, was noch geht"

Der Hamburger SV ist wieder da! Ein 5:2-Sieg gegen Nürnberg lässt die Elbstädter weiterhin von der Rückkehr in die Bundesliga träumen. Interimstrainer Horst Hrubesch erhält die Hoffnung am Leben, indem er die Lockerheit zurück ins Team um Torjäger Simon Terodde brachte. Wie er das schaffte? Vor allem mit gutem Zuspruch in die Fähigkeiten der einzelnen Spieler.

"Jetzt in Lauerposition"

Mit fünf Toren verkürzte der HSV seinen Rückstand zur Spitzengruppe am Montagabend auf drei Punkte und macht Druck auf die SpVgg Greuther Fürth. Das haben vor dem Match nicht mehr viele Fans erwartet, doch die Hoffnung auf ein Schlusswort der Elbstädter im Aufstiegskampf lebt. "Mal sehen, was in den verbleibenden beiden Spielen noch geht", hielt Interimstrainer Horst Hrubesch den Ball jedoch erst einmal flach. Der 70-Jährige stand nach fünf Jahren an der Seitenlinie wieder an der Seitenlinie, zum ersten Mal seit 1997 in einem Vereinsspiel. Trotzdem hatte Hrubesch keinen seiner Kniffe verlernt.


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Abwehrchef Toni Leistner verriet nach Abpfiff, wie Hrubesch das Team bei den Hörnern gepackt hat. "Der Trainer hat sich die Jungs gepackt, die er für die Startelf eingeplant hat, und ihnen verdammt viel Selbstvertrauen gegeben, indem er sie starkgeredet hat", so der Innenverteidiger. Das habe Früchte getragen – schon zur Halbzeit hatte der HSV drei Tore geschossen und sich nicht vom zwischenzeitlichen Anschlusstreffer beeindrucken lassen. Auch Leistner gab sich hoffnungsvoll, aber auch kampflustig: "Wir befinden uns jetzt in der Lauerposition."

Hrubesch spricht Mut zu

Für den HSV geht es in den letzten beiden Partien gegen Osnabrück (A) und Braunschweig (H), die ihrerseits um das Überleben in der 2. Bundesliga kämpfen. Nicht unwahrscheinlich, dass die Hamburger mindestens ein Team in den Abgrund stoßen wird, wenn sie die eigenen Ziele erreichen wollen – der Druck ist dementsprechend von allen Seiten da. Leistner bekräftigte zwar, dass auch die Fürther "noch zwei extrem schwere Spiele" vor der Brust haben, doch zunächst muss der HSV seine Aufgaben erledigen. Der erste Sieg nach fünf erfolglosen Spielen kann nur der erste Schritt sein. "Vielleicht können wir mit einem Sieg in Osnabrück nochmal Druck aufbauen", so Leistner.

Das Selbstbewusstsein bei den Elbstädtern ist zurück – dank Horst Hrubesch. "Die Mannschaft hatte dieses Vertrauen in sich einfach nicht mehr gespürt", erklärte der 70-Jährige noch einmal, welche Eindrücke er in seiner bisherigen Interimszeit erfahren hat. Doch Hrubesch war von Anfang an von der Auferstehung überzeugt: "Wenn du sie im Training siehst, dann weißt du, über welche Qualität diese Mannschaft und vor allen Dingen die vielen jungen Spieler verfügen." Aber auch die erfahrenen Akteure wie Simon Terodde überzeugten, der sich mit zwei Treffern in der Torschützenliste wieder ganz nach vorne schob. Nun bleibt der HSV im Angriffsmodus. "Mal sehen, was in den verbleibenden beiden Spielen noch geht", schätzte Hrubesch die Lage nicht mehr ganz so schlecht ein, wie es vor seinem Antritt war. Doch gewonnen ist auch noch nichts.

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