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·14. Februar 2024
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Mit dem klaren Ziel der Olympia-Qualifikation geht es für die deutsche Nationalmannschaft der Frauen im nächsten Duell gegen Gastgeber Frankreich (23. Februar). Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch gab auf der Pressekonferenz nach der Kaderbekanntgabe Auskunft über die neuen (alten) Gesichter im Kader und blickte voller Erwartung auf die anstehende Partie in Paris.
Im Final Four der Nations League heißt der nächste Gegner der Deutschen Frankreich, wenn es am Freitag, den 23. Februar, um 21:00 Uhr in Lyon zum direkten Aufeinandertreffen kommt. Bei einem Sieg wäre die Mannschaft von Horst Hrubesch bereits sicher für die Olympischen Spiele, die ab dem 26. Juli in Frankreich stattfinden werden, qualifiziert und stünde zudem im ersten Finale des erst kürzlich eingeführten Wettbewerbs. Selbst im Falle einer Niederlage würde sich den DFB-Frauen eine zweite Chance bieten. In diesem Fall müsste man sich im Spiel um Platz drei entweder gegen Spanien oder die Niederlande durchsetzen.
Interims-Bundestrainer Hrubesch nominierte 23 Spielerinnen für die beiden anstehenden Partien in der Nations League. Unter anderem kehren die Stammkräfte Lena Oberdorf und Lea Schüller zurück, die beide die letzte Maßnahme aufgrund von Verletzungen verpassten. Die beiden Akteurinnen werden sicherlich ein wichtiger Baustein in der Mission Olympia-Quali sein. Denn die Marschroute von Hrubesch ist klar: "Wir wollen ins Finale und zu Olympia!" Der Fokus liege demzufolge klar auf dem ersten Duell, wo mit Frankreich eine europäische Top-Mannschaft wartet.
"Das sind Topmannschaften, gar keine Frage, aber wir haben die Möglichkeiten, diese Spiele zu gewinnen."- Horst Hrubesch
"Wir wissen, was auf uns zukommt. Die Französinnen sind sowohl körperlich als auch spielerisch stark", so der Nationaltrainer. Der 72-Jährige habe sich in der Winterpause ausgiebig damit beschäftigt, Spiele des nächsten Gegners zu sichten und zu analysieren. Auch wenn unter den Final Four nur noch Hochkaräter warten, ist Hrubesch von den Qualitäten seiner Mannschaft absolut überzeugt: "Sie sind in der Lage, von Anfang an zu dominieren. Wir gehen auf den Platz, um unser Spiel aufzuziehen und um zu gewinnen."
Seit dem Erreichen des EM-Finales im Jahr 2022 war es der deutschen Nationalmannschaft nur selten gelungen, das volle Potenzial abzurufen. Eine Ausnahme stellte ein Auftritt in der Gruppenphase der Nations League dar. "Ich habe mir Spiele von Frankreich, Spanien und den Niederlanden angeguckt", erklärte Hrubesch. Man müsse in beiden der anstehenden Partien die gleichen Leistungen abrufen, wie das im Rückspiel gegen Dänemark der Fall gewesen war. Zur Erinnerung: Im September 2023 zeigte das DFB-Team im alles entscheidenden Nations League-Gruppenspiel gegen Dänemark mit einem 3:0-Erfolg die vermutlich stärkste Leistung seit der EM.
Im DFB-Kader befinden sich auch neue Gesichter. Während Vivien Endemann vom VfL Wolfsburg zum allerersten Mal für die Nationalmannschaft nominiert wurde, gibt es mit Pia-Sophie Wolter (Eintracht Frankfurt) ein Wiedersehen. Die Außenverteidigerin stand zuletzt im Jahr 2020 im DFB-Kader und war seitdem nicht mehr berücksichtigt worden.
Beide Spielerinnen haben sich empfohlen, betonte Hrubesch. Wolter ist bei der Eintracht auf der rechten Abwehrseite gesetzt, während Endemann sich etwas überraschend beim VfL Wolfsburg unter anderem gegen die Konkurrenz aus Nationalelf-Kollegin Jule Brand durchsetzen konnte. "Endemann ist in letzter Zeit in unseren Fokus gerückt und hat sich empfohlen - und das nicht nur durch ihr Tor am Wochenende, sondern auch schon zuvor." Insgesamt sei Hrubesch ein Fan davon, immer wieder jungen Spielerinnen die Chance in der A-Nationalmannschaft zu bieten. Davon könne die ganze Mannschaft profitieren, auch mit dem Ausblick, dass in naher Zukunft einige der älteren Spielerinnen ihren Abschied aus der Nationalelf verkünden werden.
Allerdings haben es einige Spielerinnen, die lange zum festen Kernaufgebot gehörten, dieses Mal nicht unter die 23 geschafft. Sowohl Lena Lattwein (Wolfsburg), Felicitas Rauch (North Carolina Courage) als auch Lina Magull (Inter Mailand) schafften es nur auf Abruf, die letzteren beiden waren in der Winterpause ins Ausland gewechselt. Die Entscheidung gegen Magull begründete der Trainer mit der Feststellung, dass sie eine Spielerin sei, die man von Anfang an setzen müsse, um bestmöglich von ihren Qualitäten profitieren zu können. Da der Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld sich derzeit allerdings besonders eng gestalte, habe er sich gegen die Ex-Bayernspielerin entschieden. Hingegen spiele Lattwein nach Meinung von Hrubesch aktuell unter ihren Fähigkeiten.
Insgesamt sei der 72-Jährige jedoch froh, dass viele der zuvor verletzten Spielerinnen wieder "topfit" und einsatzbereit sind. Denn diese Voraussetzungen müssen gegeben sein, um zunächst gegen Frankreich und im Anschlussspiel gegen Spanien oder die Niederlange auf höchstem Niveau bestehen zu können.