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·9. August 2022

Homophobes Plakat: HSV hat die Schuldigen ausfindig gemacht

Artikelbild:Homophobes Plakat: HSV hat die Schuldigen ausfindig gemacht

Beim ersten Heimspiel der neuen Zweitliga-Saison kam es im Fanblock des Hamburger SV zu einer skandalösen Szene. Auf einem Plakat war ein homophober Spruch in Richtung der Fanszene vom Gast Hansa Rostock zu lesen. Zwischenzeitlich sind die Übeltäter durch die Rothosen ausfindig gemacht worden.

Dies berichtet das Hamburger Abendblatt. Demnach konnten gleich mehrere Personen identifiziert werden, die am Plakat beteiligt waren. "Ein möglicher Initiator wurde entdeckt. Dieser soll zeitnah zu einem Stadionverbotsgespräch eingeladen werden", schreibt die Lokalzeitung. Beim zweiten Heimspiel der Spielzeit am Wochenende hatten sich sechs organisierte Fangruppen des HSV mit einer gemeinsamen Stellungnahme "klar und deutlich von dieser menschenfeindlichen Botschaft" distanziert.


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"Vielleicht andere pädagogische Maßnahmen"

Klar ist aber auch, dass die verachtenswerte Aktion aus der Mitte der Tribüne kam. Es zeigt, dass weiter viel Arbeit nötig ist, um auch den letzten Ewiggestrigen für Vielfalt und Toleranz zu sensibilisieren. Jens Kuzel vom queeren Fanclub Volksparkjunxx begrüßt derweil den Aufklärungswillen des HSV, ist aber nicht zwingend der Meinung, dass ein Stadionverbot die richtige Reaktion sei. "Vielleicht findet man auch andere pädagogische Maßnahmen", erklärt er gegenüber der Lokalzeitung. Das Motto könnte lauten: Aufklären statt bestrafen. Wichtig ist ihm aber auch die Feststellung, dass sein Herzensklub im Kampf gegen Homophobie bereits wichtige Fortschritte erzielt hat: "Die Mehrheit beim HSV steht hinter uns. Der HSV ist auf einem richtig guten Weg", sagt Kuzel.

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