Hofmann und Plea nach Verlängerung mit Ausstiegsklauseln? | OneFootball

Die Stimmung bei Borussia Mönchengladbach ist prächtig. Daniel Farke leistet überzeugende Arbeit als neuer Cheftrainer, der Saisonstart in der Bundesliga ist mit vier Punkten geglückt, zudem hat Roland Virkus die Verträge von Jonas Hofmann und Alassane Plea verlängern können. Das Szenario, in dem die beiden Stammkräfte zum Nulltarif gehen, ist somit abgewendet.

Der Sportdirektor setzt auch darauf, dass die Verlängerungen mit dem deutschen Nationalspieler und dem Rekord-Einkauf der Fohlen Signalwirkung auf andere Personalien haben. Allerdings handelt es sich bei den Abschlüssen wohl durchaus auch um Kompromisslösungen. Denn einem Bericht von Sport Bild zufolge hat Gladbach Hofmann und Plea im Rahmen der neuen Arbeitspapiere Ausstiegsklauseln gewährt. Demnach könne das Duo im Sommer 2023 für eine Summe von jeweils etwas mehr als 10 Millionen Euro gehen.

Wiederholung von Fall Ginter ausgeschlossen

Dies schließt zwar aus, dass die Starspiele wie zuletzt etwa Matthias Ginter ablösefrei wechseln, beinhaltet aber das Risiko, sie unter Marktwert zu verlieren. Sollte etwa Hofmann bei der WM in Katar einen Stammplatz im deutschen Team haben, was nach jüngsten Eindrücken bei Hansi Flick nicht unwahrscheinlich scheint, könnte der Mittelfeldmann eine sehr heiße Aktie werden. Zudem muss Gladbach damit rechnen, dass auch andere Profis auf eine Ausstiegsklausel drängen.

Neben Ausstiegs- auch Verlängerungsklausel

Das ist wohl der Preis dafür, nach vielen Jahren stetigen Fortschritts zuletzt eine merkliche Delle in der Vereinsentwicklung erlebt zu haben. Letzten Endes kann Gladbach sicher besser damit leben, seine Spieler gegebenenfalls zu günstig zu verlieren, als ganz ohne Ablösen dazustehen. Und zwingend ist ein Abschied von Hofmann und Plea ja auch nicht vorprogrammiert. Beide Offensivspieler haben sich zunächst bis 2025 an die Borussia gebunden. Die Abschlüsse beinhalten dem Magazin zufolge aber auch Verlängerungsklauseln: Wenn die Leistungsträger über ihre gesamte Vertragslaufzeit regelmäßig zum Einsatz kommen, greift demnach eine Option, die sie sogar bis 2026 unter Kontrakt stehen lässt.