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·30. April 2025
Hoffenheims Keeper Baumann fällt nach Chukwuemeka-Crash aus

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·30. April 2025
Die Aufregung war riesig. In der Nachspielzeit der Bundesligabegegnung zwischen der TSG Hoffenheim und Borussia Dortmund am vergangenen Samstag rasselten Oliver Baumann (34) und Carney Chukwuemeka (21) heftig zusammen. In der Folge traf BVB-Verteidiger Waldemar Anton (28) zum entscheidenden 3:2.
Schiedsrichter Benjamin Brand (35) ließ die Partie nach dem Zusammenprall weiterlaufen. TSG-Keeper Baumann kam zwar auf die Beine, taumelte aber mehr durch den eigenen Sechzehner, als dass er lief. Brand musste sich binnen weniger Sekunden entscheiden und unterbrach das Spiel nicht. Der VAR erhob ebenfalls keine Einwände.
Nach dem Siegtreffer für die Schwarz-Gelben beschwerten sich die Gastgeber vehement. Chukwuemeka hatte Baumann mit dem Knie am Kopf erwischt. Der Schlussmann trug bei der Aktion eine sichtbare Beule davon. Doch der Treffer durch Anton hatte Bestand. TSG-Trainer Christian Ilzer (47) sprach nach Schlusspfiff sogar von einer „Skandalentscheidung“.
Hoffenheims Mannschaftsarzt Ralph Kern (58) empörte sich so sehr, dass er sogar die Rote Karte sah. Der Mediziner erhielt vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine Innenraumsperre für eine Partie und fehlt daher bei der Auswärtspartie gegen Borussia Mönchengladbach (3. Mai, 15.30 Uhr).
Verzichten müssen die Kraichgauer gegen die Fohlenelf ebenso auf ihre etatmäßige Nummer eins. Am Mittwoch teilte der Klub mit, dass Baumann aufgrund einer Gehirnerschütterung eine Zwangspause einlegen müsse.
Die Aufregung um das Anton-Tor hat sich auch Tage später noch nicht gelegt. Andreas Schicker (38), Geschäftsführer Sport bei der TSG Hoffenheim, betonte in einer Vereinsmitteilung: „Wir sind nach wie vor der Meinung, dass der Schiedsrichter die Partie gegen den BVB in dieser Situation umgehend hätte unterbrechen müssen, um einen potenziell am Kopf schwer verletzen Spieler zu schützen und umgehend behandeln zu lassen.“
Auch Baumann äußerte sich noch einmal zu dem Vorfall. „Meine Diagnose zeigt exemplarisch, dass es auf dem Rasen um die Sicherheit der Spieler geht, die aus solchen Situationen im schlimmsten Fall sogar Folgeschäden davontragen können“, erklärte der viermalige Nationalspieler. „Deswegen kann es im Interesse der Gesundheit der Spieler keine zwei Meinungen geben, das Spiel bei möglichen Kopfverletzungen sofort zu unterbrechen – unabhängig davon, wie sich die Spielsituation in diesem Moment darstellt.“