Hoeneß über Barca: "In Deutschland wäre man längst insolvent" | OneFootball

Der FC Barcelona will Robert Lewandowski noch in diesem Sommer verpflichten. Uli Hoeneß wäre angesichts der prekären finanziellen Lage bei den Katalanen über einen Transfer verwundert.

Im August 2021 veröffentlichte der FC Barcelona erschreckende Zahlen. Der spanische Spitzenklub gab bekannt, 451 Millionen Euro Nettoschulden zu haben, der Bruttobetrag liege sogar bei 1,35 Milliarden Euro. Dennoch investierte der Verein im Januar 55 Millionen Euro Ablöse in Ferran Torres, zudem soll nach dieser Saison Robert Lewandowski vom FC Bayern verpflichtet werden. Laut Sky Sport beträgt das erste Angebot 32 Millionen Euro inklusive Boni über 5 Millionen Euro. Doch allen voran aufgrund der Gehaltskosten - Lewandowski soll beim FC Bayern der Spitzenverdiener sein - kann Uli Hoeneß nicht nachvollziehen, wie sich Barca diesen Transfer leisten könnte.

Hoeneß über Barca verwundert

"Das müssen Künstler sein. Wie kann man auch nur den Mut haben, aus 1,3 Milliarden Euro Miese - in Deutschland wäre man längst insolvent - dem Robert Lewandowski jetzt ein Angebot zu machen?", sagte der Ehrenpräsident des deutschen Rekordmeisters im Interview mit RTL/n-tv. "Wertschätzung", betonte Hoeneß, "heißt Euro, zu 99 Prozent. Bei Alaba (David, d. Red.) war es nur das Geld, bei Süle (Niklas) war es nur das Geld." Ob Lewandowski aus finanziellen Gründen einen Vereinswechsel anstrebt, wisse er allerdings nicht, sagte der 70-Jährige.