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·19. Januar 2022

Hitzlsperger für Öffnung: "Stadien sind keine Infektionsherde"

Artikelbild:Hitzlsperger für Öffnung: "Stadien sind keine Infektionsherde"

Die Rückrunde der Bundesliga hat flächendeckend erheblich verschärfte Einschränkungen der Zuschauer-Auslastung in den Stadien mit sich gebracht. Während im Dezember an manchen Spielorten noch einige Tausend Fans vor Ort sein durften, herrscht nun auf den Tribünen überall nahezu gänzlich gähnende Leere. Thomas Hitzlsperger spricht sich für eine Öffnung aus.

"Alle vorliegenden Daten zeigen, dass Fußballstadien unter 2G-Bedingungen und unter Beachtung der mit den zuständigen Behörden ausgearbeiteten Auflagen und Konzepte keine Infektionsherde sind", erklärt der scheidende Vorstandsvorsitzende des VfB Stuttgart gegenüber dem Nachrichten-Portal The Pioneer. Mit der entsprechenden Vorarbeit ließen sich aus Sicht des früheren VfB-Profis und Nationalspielers also durchaus nennenswerte Teile der Tribünen mit Fans besetzen.


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"Geschäftsmodell funktioniert ohne Zuschauer nicht"

Neben dem Gewinn an Atmosphäre steht dabei für Hitzlsperger natürlich auch ein Wirtschaftsfaktor im Fokus. "Unsere Fans fehlen uns. Das Geschäftsmodell Profifußball kann auf Dauer gerade für Traditionsvereine ohne Zuschauer nicht funktionieren", warnt der 39 Jährige. Ähnlich äußerten sich zuletzt etwa Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund und Steffen Baumgart vom 1.FC Köln. "Solche Geisterspiele hält der Fußball nicht lange durch. Das wird einem ganzen Wirtschaftszweig den Garaus machen", warnte der künftige Aufsichtsratsvorsitzende der DFL, Watzke, gegenüber dem Spiegel.

Flickenteppich sorgt für Ärger

Köln-Coach Baumgart wiederum prangerte bei Bild TV an, dass wegen der Beschränkungen vor allem Vereine ohne Investoren und Konzerne im Hintergrund vor einer existenziellen Bedrohung stehen. Eine Öffnung für mehr Zuschauer würde da zumindest eine anteilige Linderung verschaffen. Groß ist der Ärger derweil nicht zuletzt auch, weil es den typisch deutschen Flickenteppich gibt. Während in Sachsen-Anhalt bis zu 15 000 Zuschauer in der 3. Liga dem 1.FC Magdeburg oder Halleschen FC schauen dürfen, hatte der VfB Stuttgart gegen RB Leipzig am Wochenende 500 Fans zur Unterstützung vor Ort.

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