Hiobsbotschaft für Bayern: Kompany droht Abwehr-Notstand bei der Klub-WM | OneFootball

Der FC Bayern muss immer mehr um die Teilnahme von Minjae Kim an der anstehenden Klub-WM zittern. Die ohnehin angespannte Personallage in der Abwehr spitzt sich weiter zu – nun kommen neue besorgniserregende Details zur Verletzung des südkoreanischen Verteidigers ans Licht.

Wie die BILD berichtet, ist die Entzündung an Kims linker Achillessehne weiterhin nicht verheilt – trotz vollständiger Spielpause seit Ende April. Zuletzt ließ sich der 28-Jährige von einem Vertrauensarzt in Südkorea untersuchen. Das Ergebnis: Die Entzündung hat sich verschärft, und der behandelnde Orthopäde rät nicht nur vom Einsatz in der Nationalmannschaft ab, sondern empfiehlt eine komplette Ruhepause bis mindestens 15. Juni.

Zyste im Fuß verschärft die Lage

Doch damit nicht genug: Laut BILD-Informationen wurde bei Kim zusätzlich ein Ganglion im linken Fuß diagnostiziert – eine flüssigkeitsgefüllte Zyste, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursacht. Sollte sich dieser Zustand nicht kurzfristig bessern, droht sogar eine Pause bis Ende Juni – und damit das Aus für die gesamte Klub-WM (14. Juni bis 13. Juli).

Für Trainer Vincent Kompany wäre das ein harter Schlag. Denn: Die Defensive des Rekordmeisters ist ohnehin stark ausgedünnt. Eric Dier verlässt den Klub in Richtung AS Monaco und wird schon am 10. Juni nicht mehr mit in die USA fliegen. Der Engländer zog sich im letzten Bundesliga-Spiel in Hoffenheim einen Bruch der rechten Hand zu.

Auch Hiroki Ito (Mittelfußbruch) fällt noch monatelang aus, und Dayot Upamecano ist nach seiner Knie-OP (Knorpelglättung) weiter im Aufbautraining. Der Franzose hat seit dem 23. März kein Pflichtspiel mehr absolviert.

Kompany droht der Innenverteidiger-Engpass

Damit stünden Kompany für das erste Gruppenspiel am 15. Juni gegen Auckland City im Extremfall keine gelernten Innenverteidiger zur Verfügung, sollte auch Upamecano nicht rechtzeitig fit werden. Jonathan Tah, gerade erst verpflichtet, dürfte dann als einziger etatmäßiger Abwehrchef übrig bleiben. Das Problem: Tah wäre erst ab dem 1. Juli verfügbar, dass sich die Münchner nicht mit Leverkusen auf eine Ablöse für die vorherige Freigabe verständigen können.

Die medizinische Abteilung der Bayern steht nun vor einer kniffligen Aufgabe: Kim muss stabilisiert werden, ohne seine ohnehin belastete Achillessehne weiter zu gefährden. Die kommenden zehn Tage dürften entscheidend sein – nicht nur für Kim, sondern für die gesamte Turnierstrategie des FC Bayern.