Hinteregger: "Glasner hätte normal Trainer auf Lebenszeit sein müssen" | OneFootball

Eintracht Frankfurt und Oliver Glasner gehen zum Saisonende getrennte Wege. Ex-SGE-Verteidiger Martin Hinteregger bedauert die Entscheidung und glaubt, dass kleine Details für die Trennung ausschlaggebend sind.

Martin Hinteregger gewann gemeinsam mit Oliver Glasner 2022 die Europa League. Anschließend beendete Hinteregger seine Karriere, Glasner verlässt Eintracht Frankfurt nun ein Jahr später. "Ich war überrascht wie viele andere, dass es nach zwei erfolgreichen Saisons mit ihm zu Ende geht. Ich habe schon gedacht, dass er eine neue Ära prägen wird", sagt Hinteregger im Interview mit der Sport Bild. Er prophezeit: "Es wird sicher schwer, jemanden besseren zu finden als Oliver." Als Nachfolger werden Dino Toppmöller, zuletzt Co-Trainer beim FC Bayern, und RB Salzburgs Matthias Jaissle gehandelt (fussball.news berichtete).

Spannungen zwischen Glasner und Krösche? "Ging immer nur um Sachliches"

Dass indes zwischenmenschliche Spannungen zwischen Glasner und Sportvorstand Markus Krösche für das Aus gesorgt haben, glaubt Hinteregger nicht. "Menschlich sind beide sehr, sehr gute Typen. Beide sind sehr klar und haben ihre Vorstellungen. Es ging da auch immer nur um Sachliches. Oliver konnte vielleicht nicht alle Neuzugänge so gebrauchen. Die Eintracht vielleicht wirtschaftlich nicht alle Wünsche erfüllen", erklärt der einstige Defensivspieler.

Darum findet Hinteregger Glasner-Aus schade

Hinteregger findet die Trennung jedenfalls schade. "Weil man gesehen hat, dass es nur an kleinen Puzzle-Stücken gelegen hat, dass man nicht ganz oben angreifen kann. Vielleicht ein Kostic-Ersatz und ein, zwei Abwehrspieler", begründet er und meint: "Es wäre cool gewesen zu sehen, wie er den nächsten Schritt mit zwei, drei Spielern mehr hätte probieren dürfen. Die Schnelllebigkeit des Fußballs ist aber so. Normalerweise wäre man nach so einem Erfolg ja Trainer auf Lebenszeit." Doch stattdessen wird die Beziehung zwischen Glasner und Eintracht Frankfurt nach zwei Jahren enden.