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·15. April 2021

Hillsborough: Der lange Kampf um die Gerechtigkeit

Artikelbild:Hillsborough: Der lange Kampf um die Gerechtigkeit

Nach den tragischen Ereignissen des 15. April 1989 in Hillsborough setzte sich das Leiden für die Angehörigen weiter fort.

Um die Wahrheit über Hillsborough ans Tageslicht zu bringen, setzten die Familien im Kampf um die Gerechtigkeit Welten in Bewegung. Erst 28 Jahre später folgte die erste Genugtuung.


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Die Tragödie traf Liverpool ins Mark. 94 Liverpool Fans, darunter Kinder, starben am 15. April 1989. Das 95. Opfer starb vier Tage später im Krankenhaus. Im März 1993 wuchs die Zahl auf 96, als die lebenserhaltenden Maßnahmen des 22-jährigen Tony Bland nach fast vier Jahren abgeschaltet wurden. Bland befand sich wegen eines massiven Hirnschadens in einem anhaltenden vegetativen Zustand und hatte dabei kein Bewusstsein.

Das jüngste Opfer war der zehn jährige Jon-Paul Gilhooley, der Cousin von Steven Gerrard. Wie der ehemalige Liverpool Kapitän selbst sagte, wurde seine Verbundenheit zum Verein durch den Tod seines Cousins noch stärker.

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Nach Hillsborough: Fassungslosigkeit und Lügen

Als wäre der Verlust der 96 Menschenleben nicht genug, begann im Nachhinein eine beispiellose Vertuschungsaktion. Die Polizei und deren verantwortlicher Kommandant, David Duckenfield, schoben die Schuld auf die Liverpool Fans, um sich der Verantwortung zu entziehen. Polizisten, die während der Tragödie vor Ort waren, wurden gezwungen, ihre schriftlichen Berichte so zu ändern, dass die Schuld nicht der South Yorkshire Police (SYP) zugewiesen werden konnte. Die SYP wiederholte immer wieder, dass die Fans, die zu spät und ohne Tickets beim Stadion ankamen, verantwortlich seien.

Polizeikommandant Duckenfield zeigte medienwirksam am Tag nach der Tragödie den Tatort der damaligen britischen Premierministerin, Margaret Thatcher. Das Narrativ, dass die Liverpool Fans die Schuld an der Tragödie hätten, wurde hier weiter aufgebaut.

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Bekannte nationale Zeitungen sprangen auf den Zug auf und berichteten, dass die Fans für ihren eigenen Tod selbst verantwortlich gewesen seien. Vor allem die Boulevardzeitung The Sun titelte in reißerischer Manier nur vier Tage danach von „The Truth“ – die Titelseite sowie der nachfolgende Artikel bezichtigte die Liverpool-Fans, sie hätten tote Fans ausgeraubt, auf „mutige Polizisten“ uriniert und einen Polizisten geschlagen, der gerade ein verletztes Opfer zu reanimieren versuchte.

Die Anschuldigungen von Teilen der Medien waren eine unglaubliche Belastung für Verein, Fans und Hillsborough Überlebende. Die Lügen der Sun sowie auch von anderen nationalen Zeitungen gehören zu den größten Medienskandalen des 20. Jahrhunderts.

Nach dem Abbruch des Spiels wurde das Halbfinale im Old Trafford in Manchester nachgeholt. Liverpool gewann mit 3:1 und spielte im Finale ausgerechnet gegen Everton. Die Stadt Liverpool war also kurze Zeit nach der Tragödie im FA Cup Finale vereint – der sportliche Aspekt war dabei irrelevant. Vor dem Spiel vereinigten sich beide Mannschaften für ein gemeinsames Mannschaftsfoto. In Zeiten der Krise stand die Stadt zusammen.

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Taylor Report als Beginn der Aufarbeitung und das Ende der Stehplätze

Im August 1989 wurde Lord Justice Taylor beauftragt, eine Untersuchung zu den Vorfällen einzuleiten. Taylor kam zum Schluss, dass die Polizei komplett versagte. Vor allem, dass die Polizei es versäumte, bei der Öffnung von Tor C den Tunnel zu schließen, sei „ein Fehler erster Ordnung“ gewesen. Im Taylor-Report wurden die Liverpool-Fans entlastet – entgegen der Behauptungen der Polizei. Die allermeisten Fans seien nicht betrunken gewesen und ihr allgemeines Verhalten war nicht die Ursache der Tragödie. Es sollten aber noch 22 Jahre vergehen, bis der Taylor-Report eindeutig bestätigt wurde. Was in der Zwischenzeit geschah, ist schwierig zu ertragen.

Eine für den britischen Fußball sehr relevante Konsequenz des Taylor-Reports war, dass in den obersten drei Ligen nur noch Sitzplätze erlaubt waren. Obwohl Taylor klar machte, dass nicht die Stehplätze für die Tragödie verantwortlich waren, empfahl er, die Stehplatz-Terrassen durch Sitze auszutauschen. Der legendäre Spion Kop in Anfield wurde 1994 abgerissen und durch den heutigen Kop ersetzt, wodurch die Kapazität der Tribüne mehr als halbiert wurde. Die Zäune, welche vielerorts das Spielfeld von den Tribünen abgrenzten, wurden ebenfalls verboten.

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Bevor das Gesetz 1994 geändert wurde, war es komplett legal gewesen, Tickets weiterzuverkaufen. Um die Fans im Stadion besser unter Kontrolle zu haben, wurde der Weiterverkauf von Tickets verboten. Heute muss ein Ticket eindeutig einer Person zugewiesen werden können.

Die Hillsborough-Tragödie war auch in gewisser Weise der Vorbote für die Premier League, welche 1992 eingeführt wurde. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden massiv erhöht und der Hooliganismus von der öffentlichen Bühne entfernt. Der alte Fußball wurde durch den „Neuen“ ersetzt, welcher sich im Rest der Welt besser vermarkten ließ – mehr Kommerzialisierung und größere Reichweite durch lukrative PayTV-Verträge. Dies hatte für Liverpool auch sportliche Konsequenzen, denn der Klub verpasste es in den 90er Jahren, mit der Modernisierung des Fußballs Schritt zu halten. Obwohl zwischendurch große Erfolge errungen wurden wie Istanbul 2005, hat der Verein erst jetzt damit begonnen, die verlorene Zeit aufzuholen. Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist, dass Hillsborough Liverpool auch mental enorm belastete und es immer noch tut. Die aktuelle Debatte um die Wiedereinführung der Stehplätze („Safe Standing“) ist nicht nur in der Liverpooler Fanszene ein sensibles Thema.

Kampf für Wahrheit und Gerechtigkeit

Trotz der Ergebnisse des Taylor-Reports wurden gegen die verantwortlichen Personen keine Anklage erhoben. Für die Familien der Opfer war das ein harter Schlag ins Gesicht. Es wurde immer deutlicher, dass sie die Dinge in die eigenen Hände nehmen mussten. Ohne das Engagement der Hillsborough-Familien wäre wohl niemals die Wahrheit ans Licht gekommen. Den Familienangehörigen war von Anfang an klar, dass ihre Liebsten nicht für ihren eigenen Tod verantwortlich waren.

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Es wurde ein Gerichtsverfahren eingeleitet, welches sich jedoch als Farce herausstellte. Die Entscheidung der Behörden, die Ereignisse nur bis 15:15 Uhr zu berücksichtigen, war ein weiterer herber Rückschlag für die Familien. Die Begründung war, dass ab diesem Zeitpunkt „der Schaden schon angerichtet“ gewesen sei. Das Verfahren kam zum Schluss, dass die Menschen wegen eines „Unfalls“ starben. Viele Angehörige der Opfer waren über dieses Urteil so wütend, dass sie es verweigerten, die Todesurkunden anzunehmen. All dies geschah bis zum Frühjahr 1991. Zu diesem Zeitpunkt blieben auch viele wichtige Beweise unter behördlichem Verschluss.

Private Anklagen gegen Duckenfield und weitere Verantwortliche blieben in der Folge ohne Erfolg. Ganz Liverpool und vor allem die Angehörigen fürchteten, dass die Wahrheit für die Weltöffentlichkeit niemals dargelegt werden würde. Um gemeinsam für Gerechtigkeit zu kämpfen, wurden die beiden Kampagnen „Hillsborough Family Support Group“ (1989) sowie die „Hillsborough Justice Campain“ (1998) gegründet. Beide entstanden aus der Motivation, dass der britische Rechtsstaat nicht fähig ist, Wahrheit und Gerechtigkeit herzustellen.

Das prominenteste Gesicht dieser Kampagnen ist die Vorsitzende der Family Support Group, Margaret Aspinall – sie verlor in Hillsborough ihren Sohn.

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Die Wende: Hillsborough Independent Panel

Bis zum 20. Jahrestag 2009 hatte sich die Wut der Angehörigen über die Untätigkeit und Lügen der Behörden sowie Medien aufgestaut und entlud sich bei der Gedenkfeier in Anfield. Andy Burham, Liverpooler Abgeordneter im britischen Parlament, hielt während der Gedenkfeier eine Rede. Er wurde von den Menschen im Kop unterbrochen, welche in einem emotionalen Ausbruch aufstanden und laut „Justice for the 96“ riefen. Burham setzte sich auf politischer Ebene dafür ein, dass unveröffentlichtes Material (und somit auch Beweise) zur Tragödie zugänglich gemacht wird. 140.000 Leute unterschrieben eine Petition, damit das House of Commons (britisches Unterhaus) eine Debatte über die Veröffentlichung der Dokumente und Überwachungsvideos halten musste.

Dies führte dazu, dass 450.000 bisher ungesehene Dokumente öffentlich wurden. Im Januar 2010 wurde das „Hillsborough Independent Panel“ gegründet, welches die Dokumente untersuchte. Es war ein enormer Kraftakt, alle Beweise sorgfältig zu analysieren und die Geschehnisse neu zu beurteilen.

12. September 2012 – Der Tag der Wahrheit

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Die Resultate des Independent Panels wurden im September 2012 bekanntgegeben. Deren Bericht bewies eindeutig, dass die Polizei und Rettungskräfte im Nachhinein versuchten, die Schuld auf die unschuldigen Fans zu lenken. Schockierend war, dass bei sachgemäßem Eingreifen 41 Menschenleben hätten gerettet werden können. Bis zu diesem Zeitpunkt gingen also große Teile der Öffentlichkeit davon aus, dass die Menschen im Fanblock die Tragödie verursachten. Der „Truth-Day“ am 12. September 2012 brachte die endgültige Wende. Die Erkenntnisse des Independent Panels waren der Wendepunkt in der öffentlichen Wahrnehmung über Hillsborough!

Der Bericht bestätigte die Befunde des Taylor-Reports und ging noch darüber hinaus. Hillsborough war kein „Unfall“, wie es das erste Verfahren nach dem Taylor-Report suggerierte. Der eigentliche Skandal ist, dass nach dem Taylor-Report niemand angeklagt wurde.

Der damalige Premierminister Großbritanniens, David Cameron, entschuldigte sich nach dem Truth-Day in einer Rede im House of Commons ausdrücklich bei den Hinterbliebenen. Cameron sagte (kurze Auszüge seiner Rede):

„Es gibt vor allem drei Bereiche, die wichtig sind. Das Versagen der Behörden, um die Leute zu schützen; der Versuch, die Schuld den Fans zu zuzuschieben sowie Zweifel an den ursprünglichen Untersuchungen (Taylor Report) zu säen“.

„Die Polizei kreierte ihre eigene Wahrheit, welche auf Betrunkenheit, Fans ohne Tickets und Gewalt beruhte. 164 Aussagen von Involvierten wurden signifikant verändert – inklusive Anschuldigungen über den Mangel an Führung“.

„Stellvertretend für die Regierung – und in der Tat für das ganze Land – tut mir die doppelte Ungerechtigkeit aufrichtig leid. Der Staat versagte beim Schutz der Liebsten der Familien und der nicht zu rechtfertigenden Wartezeit für die Wahrheit“.

„Während nichts die Toten zurückbringen kann, haben wir jetzt immerhin Zugang zur Wahrheit“.

Es hat enormen Seltenheitswert, dass sich ein Staatsoberhaupt dermaßen entschuldigen muss. Dies zeigt, was für ein Skandal Hillsborough wirklich war.

„Unlawfully killed“ – unrechtmäßig getötet

Im April 2016 kam eine Jury nach zwei Jahren von neuen Untersuchungen zum Schluss, dass die Fans unrechtmäßig getötet wurden. Dieses Urteil wurde von den Hillsborough-Familien sehnlichst erwartet. Nach 27 Jahren Kampf wurde endlich anerkannt, dass Hillsborough kein „Unfall“ war. Bilder von jubelnden Angehörigen gingen um die Welt. Das Urteil „unlawfully killed“ führte zur erneuten Anklage Duckenfields wegen Totschlags an 95 Menschen. Duckenfield kann wegen des Todes des 96. Opfers nicht angeklagt werden, weil es vier Jahre danach starb. Das Gesetz der damaligen Zeit schließt eine solche Anklage aus. Neben Duckenfield wurden noch weitere Verantwortliche angeklagt.

Anfang April 2019 wurde das Urteil in diesem erneuten Gerichtsprozess gegen David Duckenfield gesprochen. Das Gericht konnte sich voerst nicht auf ein Urteil einigen. Die Beweislast gegen Duckenfield war aber erdrückend. Als Polizeikommandant hatte er die Verantwortung für die Sicherheit der Fans im Stadion. Seine Unfähigkeit, die Situation richtig einzuschätzen und Maßnahmen zu ergreifen, war einer der Faktoren, weshalb 96 Menschen starben.

Während des Gerichtsverfahrens sagte ein Experte über Sicherheit an Fußballspielen über Duckenfield: „Tragischerweise war es die Abstinenz an Führung von Herr Duckenfield, sowie katastrophale Entscheidungen, die dazu führten, dass der Polizist außerhalb verlangte, Tor C aufzumachen“. Im November 2019 kam die Jury zum Schock aller Angehörigen zu dem Schluss, dass Duckenfield nicht für den Tod der Fans verantwortlich gemacht werden kann. Ein weiterer Schlag in den Nacken für die Familien.

Nachbeben bis heute spürbar

Der jahrzehntelange Kampf für Wahrheit und Gerechtigkeit hat in Liverpool Spuren hinterlassen. Obwohl sich die Sun für ihren Lügen nach dem Truth-Day 2012 entschuldigte, wird die Zeitung auch heute noch in Liverpool geächtet. Die Zeitung darf bei offiziellen Pressekonferenzen in Melwood nicht anwesend sein. In der Stadt wird die Sun fast nirgendwo verkauft. Das zeigt eindrucksvoll, zu was ein kollektiver Boykott führen kann. Die Menschen in Liverpool werden der Sun niemals verzeihen, egal ob das Herz rot oder blau schlägt. Weil es in vielen Liverpooler Familien Reds und Blues gibt, zeigen auch die Evertonians Solidarität mit den Opfern. In dieser Sache ist die ganze Stadt vereint. Auch wir vom Medien-Team der Redmen Family würden niemals Artikel der Sun teilen oder sie als Informationsquelle nutzen.

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Die psychische Belastung ist vor allem bei einigen Überlebenden noch immer immens. So nahm sich 2011, also 22 Jahre danach, ein Liverpool-Fan das Leben, der sein Ticket zum Spiel einem Freund verkaufte, weil er verhindert war. Sein Freund war eines der 96 Todesopfer. Es ist nicht der einzige Suizid, der Jahre nach und wegen Hillsborough stattfand. Diese traurigen Selbstmorde zeigen, wie enorm sensitiv das Thema Hillsborough noch immer ist.

Sir Kenny Dalglish war während der Zeit der Hillsborough-Katastrophe Trainer des Liverpool FC. Nachdem er 1971 als Zuschauer die Ibrox-Tragödie in Glasgow miterleben musste, stand er 1985 als Spieler bei der Heysel-Tragödie auf dem Platz. Mit Hillsborough musste er die dritte verheerende Stadion-Katastrophe miterleben. Nach Hillsborough war er bei fast allen Beerdigungen der Opfer anwesend. Er war das Bindeglied zwischen dem Verein und den Hinterbliebenen. Die Art und Weise, wie er und seine Frau nach Hillsborough die Familien unterstützte, war fantastisch. Es ist einer der Gründe, weshalb Kenny als die größte Legende des Klubs angesehen wird. Sein Beitrag kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.

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Wie schon erwähnt, hat Hillsborough nicht nur im Fußball Relevanz, sondern weit darüber hinaus. Bis heute singen Fans anderer englischer Vereine Songs über Hillsborough und wie sich Liverpool immer in der Opferrolle sieht. Dies hat auch einen Zusammenhang zur generellen Situation in den 80er Jahren, in der es der ganzen Stadt sozial und wirtschaftlich miserabel ging.

Von der britischen Regierung wurden darüber hinaus in den 80er Jahren Investitionen in die Stadt gestoppt, weil angenommen wurde, das Investitionen in die Region sich nicht auszahlen würden. Das macht es umso eindrucksvoller, was die Menschen in Liverpool mit eisernem Willen und kollektivem Kampf erreicht haben: Wahrheit und Gerechtigkeit. Es ist ein weiterer Beweis dafür, dass diese Stadt ganz besonders ist.

Dank der immensen und kräftezehrenden Arbeit und den unbändigen Willen der Hinterbliebenen, die Wahrheit ans Licht zu bringen, weiß heute jeder, was in Hillsborough wirklich passiert ist. Ihr großartiger Verdienst für die gesamte Stadt Liverpool bleibt ebenso unvergessen, wie die 96 Männer, Frauen und Kinder, die vor 31 Jahren tragischerweise von uns gegangen sind.

We climbed the hill in our own way. Justice for the 96.

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