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·5. April 2024

Hier herrscht spannender Eintracht-Konkurrenzkampf

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Bei Eintracht Frankfurt tobt auf einigen Positionen der Konkurrenzkampf. Vor allem das Duell zwischen Philipp Max und Niels Nkounkou ist hauteng.

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Aus Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Christopher Michel


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Max ist wertvoll für die Eintracht

Philipp Max zählt zu der Sorte Spieler, dessen Wert für eine Mannschaft von Beobachtern oftmals nicht so wirklich bemerkt wird. Der 30-Jährige kam im Winter 2023 als Last-Minute-Transfer von der PSV Eindhoven zu Eintracht Frankfurt. Max hat seitdem zwar nicht mehr an die spektakuläre Zeit, die ihn vor allem beim FC Augsburg ausgezeichnet hat (15 Tore, 29 Vorlagen), anknüpfen können. Dennoch ist der Linksverteidiger wertvoll, neben einem Treffer gelangen ihm in dieser Spielzeit schon vier Assists.

Das Wort von Max hat Gewicht bei der Eintracht

Sein Trainer Dino Toppmöller jedenfalls weiß, was er an Max hat: Zuverlässigkeit, Routine, Führungsstärke. Max geht auf und neben dem Platz voran. Er stellt sich unabhängig vom Ausgang einer Partie sehr geduldig den Fragen der Journalisten. Seine Einordnungen sind zumeist sehr präzise, zuletzt erst bemängelte er die "fehlende Energie" auf dem Feld. Die Worte von Max haben ihr Gewicht. Dabei schien er im vergangenen Sommer noch der ganz große Verlierer zu werden, nachdem ihn Toppmöller nicht für die Conference-League-Gruppenphase nominierte. Max aber zog sich aus diesem Tief heraus. Er stand in 15 Bundesligapartien in der Startelf und wurde fünfmal eingewechselt. So ein Akteur ist gut für das Binnenklima. Beim Ruf nach Identifikationsfiguren fällt sein Name zwar nur selten oder gar nicht. Warum das so ist? Max jedenfalls identifiziert sich vollumfänglich mit der Aufgabe in Frankfurt.

Nkounkou hat das Zeug zum Eintracht-Publikumsliebling

Zuletzt benötigte ihn Toppmöller im Heimspiel gegen Union Berlin und er lieferte grundsolide ab. Dass es soweit kam, lag an seinem Kollegen. Beim torlosen Remis hatte Niels Nkounkou wieder eine Partie, in der sich Genie und Wahnsinn beinahe im Minutentakt die Klinke in die Hand gaben. Spektakulär im Spiel nach vorne, teilweise mit ganz starken Balleroberungen - und dann mit einer dämlichen Gelbe Karte und einer darauffolgenden Harakiri-Grätsche, die bei Berührung des Gegenspielers einen Platzverweis bedeutet hätte. "Da haben wir die Hände über den Kopf geschlagen", sagte der nur wenige Meter von dieser Aktion entfernte Toppmöller. Allerdings ist es das, was Nkounkou auszeichnet. Wegen dieser teilweise sehr unorthodoxen Art und Weise, hat er das Zeug zum Publikumsliebling. In einigen Aktionen erinnert er an den in Frankfurt verehrten Filip Kostic.

Auf wen setzt Toppmöller gegen Bremen?

Auf wen setzt der Eintracht-Coach am Freitagabend im Heimspiel gegen Werder Bremen? Auf Nkounkou, der trotz seiner sechs Scorerpunkte (je drei Tore und Vorlagen) den Status "Wundertüte" noch immer nicht ganz abgelegen konnte? Oder auf Max, der weniger wild unterwegs ist, dafür aber ganz solide sein Handwerk verrichtet? "Der Konkurrenzkampf auf dieser Linksverteidiger-Position tut uns gut. Sie pushen sich und müssen Topleistung bringen, ansonsten kommt der Kollege zum Zug", freute sich der Coach.

Max und Nkounkou liefern sich gesunden Konkurrenzkampf

Toppmöller hob hervor, dass es sich dabei um einen Konkurrenzkampf auf "gesunder" Basis handele: "Man gönnt dem Mitspieler positive Erlebnisse." In der Tat fielen Max und Nkounkou, der sich auch auf X/ehemals Twitter sehr gut präsentiert und nicht nur Einheitsbrei postet, bislang in ihrem Verhalten sehr positiv auf. Sie sind zielstrebig, wollen dem Team helfen, verhalten sich fair - und liefern tatsächlich auch Fakten in Form von Scorerpunkten. Es bleibt somit Woche für Woche spannend, wer die Nase in diesem Rennen vorn hat.

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