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·1. Dezember 2021

Heynckes-Aus: Hoeneß erinnert "größte Fehlentscheidung"

Artikelbild:Heynckes-Aus: Hoeneß erinnert "größte Fehlentscheidung"

Jupp Heynckes hat sich als Trainer des FC Bayern in gleich vier Phasen seiner Karriere unsterblich gemacht. Jüngere Fans haben dabei vor allem das Triple 2013 im Kopf und wissen vielleicht gar nicht, dass der Ex-Profi bereits von 1987 bis Oktober '91 erstmals an der Seitenlinie der Münchner stand. Sein Aus treibt Uli Hoeneß bis heute um.

"Wir hatten viel weniger Superspieler als heute, Jupp hat einen Superjob gemacht", sagt der Ehrenpräsident und damalige Manager gegenüber Sport Bild. Heynckes hatte den Rekordmeister unter anderem zu zwei Meisterschaften geführt, was seinerzeit noch eine größere Leistung war als heute. In der Saison 1991/92 aber schien das Glück den Trainer verlassen zu haben. Nach zwölf Spieltagen und einer 1:4-Klatsche gegen die Stuttgarter Kickers gab es Wechselstimmung in München.


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"Meine größte Fehlentscheidung, nachzugeben"

"Ich gab dem Druck von Fritz Scherer und vor allem Kurt Hegerich nach, der schon mit Uwe Reinders telefoniert hatte, den ich verhindern wollte", erklärt Hoeneß. Scherer war seinerzeit Präsident, Hegerich Schatzmeister des FC Bayern, Reinders lag mit Hansa Rostock überraschend in der Bundesliga-Spitzengruppe. "Es war eine schwierige Zeit. Und meine größte Fehlentscheidung, nachzugeben", sagt Hoeneß heute. Dabei korrigiert er aber die Fehlinformation, Heynckes sei entlassen worden.

"Wir haben beide geheult wie die Schlosshunde"

"Jupp hat von sich aus angeboten, dass es so nicht weitergeht mit dem Druck und allem. Das war’s dann. Wir haben beide geheult wie die Schlosshunde", blickt Hoeneß zurück. Nachfolger Sören Lerby hielt sich nur ein halbes Jahr im Amt, Erich Ribbeck beendete die Saison auf Tabellenplatz zehn. Die Männerfreundschaft von Hoeneß und Heynckes hält bis heute, sorgte maßgeblich dafür, dass der Trainer noch dreimal anheuerte. Und dabei zur Vereinslegende des FC Bayern wurde.

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