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·27. November 2024
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Den fantastischen Derby-Sieg vor genau 25 Jahren gegen den FC Bayern (27. November 1999) bringt man zwangsläufig mit einem Namen besonders in Verbindung: Thomas Riedl. Der kleine Pfälzer erzielte nach einem Chancenwucher in der 85. Minute den 1:0-Siegtreffer im restlos ausverkauften Olympiastadion gegen die Roten.
Es war der erste Derby-Sieg nach 22 Jahren für den TSV 1860. Damals kannte die Begeisterung keine Grenzen mehr: Löwen-Fans feierten tagelang diesen unbeschreiblichen Triumph über den Stadtrivalen - und das Gute: In der Rückrunde wiederholten die Blauen das Kunststück noch einmal, besiegten den Rekordmeister mit 2:1 und wurden dadurch nicht nur Münchner Stadtmeister, sondern sicherten sich auch Platz 4 in der Bundesliga-Tabelle.
Das Verrückte damals: Cheftrainer Werner Lorant war in diesem Derby gesperrt, musste auf der Tribüne an der Seite von Präsident Karl-Heinz Wildmoser das Spektakel ansehen, als seine Mannschaft den FC Bayern regelrecht an die Wand spielte. Wenige Monate zuvor standen die Roten noch im Champions League-Finale in Barcelona gegen Manchester United, das sie in der Nachspielzeit noch mit 1:2 aus der Hand gegeben hatten. Lorant wurde an diesem geschichtsträchtigen Tag am Oberwiesenfeld von seinem Co-Trainer Peter Pacult vertreten, der ihn später beerbte. Heute ist Pacult Trainer beim österreichischen Klub Austria Klagenfurt.
Heute ab 17.30 Uhr ist Riedl, der blaue Fußball-Gott, in der Insta-Live-Show von db24 “60 Minuten Sechzig” zu Gast und wird dabei über den historischen Tag reden, den er mit seinem Tor eingeleitet hat - und welche Konsequenzen dieser Moment für ihn persönlich hatte.
Riedl ist mittlerweile 48 Jahre alt und trainiert den SV Alsenborn in der Bezirksliga Westpfalz, darunter auch seinen eigenen Sohn Julien Riedl. Hauptberuflich arbeitet der frühere A2-Nationalspieler in der Versicherungsbranche.