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·19. August 2022

Hess-Grunewald pro Ultras: "Menschen, die sich sozial engagieren"

Artikelbild:Hess-Grunewald pro Ultras: "Menschen, die sich sozial engagieren"

In der öffentlichen Debatte werden Ultras häufig als radikale und gewaltbereite Fans stigmatisiert. Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Präsident von Werder Bremen, wehrt sich gegen dieses Bild und weiß um die positiven Seiten der Ultra-Bewegungen.

"Ich wünsche mir mehr Differenzierung. Wenn ich sehe, was für tolle Ultras wir haben, nicht nur hier bei Werder. Menschen jeden Alters, die sich sozial engagieren, für Obdachlose sammeln, sich für die Gemeinschaft einbringen, tolle Choreografien auf die Beine stellen", sagte Hess-Grunewald in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Es sei außerdem "das Verdienst der Ultras, dass viele Kurven nicht mehr von Rechtsradikalen dominiert werden", betonte der Präsident von Werder Bremen.


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"Sie gehören zur Fanvielfalt dazu, und das ist gut so"

Zwar bedeute dies nicht, "dass es nicht auch kritikwürdige Verhaltensweisen gibt", und auch seien gewaltbereite Fans in Ultra-Bewegungen zu finden. Da Ultras in öffentlichen Debatten aber zumeist auf dieses Merkmal reduziert werden, sei "die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit verzerrt", so Hess-Grunewald: "Es heißt dann häufig, diese bösen Ultras, die machen nur Ärger, das sind keine echten Fans. Wer bestimmt denn, was echte Fans sind? Ich kenne unter den Ultras viele reflektierte, kluge Köpfe. Fakt ist: Sie gehören zur Fanvielfalt dazu, und das ist gut so."

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