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·24. Juli 2025

Hertha träumt vom Aufstieg – doch eine Schwachstelle bereitet Sorgen

Artikelbild:Hertha träumt vom Aufstieg – doch eine Schwachstelle bereitet Sorgen

Mit 18 Punkten aus den letzten neun Spielen der Vorsaison konnte Hertha BSC zum Abschluss einen Aufstiegsschnitt erreichen, diesen Schwung möchte der Klub laut BZ Berlin in die neue Saison mitnehmen. Trainer Stefan Leitl setzt früh klare Ziele: „Wir müssen uns so ausrichten, dass wir um den Aufstieg spielen können. Alles andere zählt nicht.“ Doch dieses ambitionierte Vorhaben steht vor mehreren Baustellen, die sowohl personell als auch strukturell zu spüren sind.

Im Kader sind signifikante Engpässe erkennbar. Nach dem verletzungsbedingten Rückschlag im Trainingslager kann Hertha wichtige Teile der geplanten Startelf aktuell nicht aufbieten. Laut Bild gestaltet sich dabei vor allem die Situation in Abwehr und Mittelfeld schwierig: Deyovaisio Zeefuik, Paul Seguin, Diego Demme sowie ein weiterer Defensivakteur fallen mit zum Teil langwierigen Verletzungen aus. Zeefuik hatte bereits im Trainingslager passen müssen, richtet aber dennoch im Gespräch mit dem Tagesspiegel einen klaren Appell an Fans und Verein: „Ich kämpfe für unsere Hertha Fahne. Das lieben und schätzen die Fans wahrscheinlich. Und ich fühle mich auch tatsächlich von ihnen wertgeschätzt. Was dazu führt, dass ich noch mehr geben will.“ Zeefuik zählt auf seine Identifikation und kämpferische Mentalität, um das Team in turbulenten Phasen zu stabilisieren.


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Die Offensivabteilung steht nach mehreren Abgängen vor einem Umbruch. Da der Transfermarkt durch finanzielle Einschränkungen für Herthas Sportchef Benjamin Weber schwer zu bedienen ist, lastet ein Großteil der Verantwortung auf Fabian Reese. Immerhin konnte mit Dawid Kownacki eine Verstärkung ausgeliehen werden, weitere Optionen – darunter eine mögliche Leihe von Mergim Berisha aus Hoffenheim – werden laut BZ Berlin geprüft, damit das Angriffsspiel mehr Tiefe erhält.

Abseits des Rasens zeigen sich ebenso strukturelle Defizite. Nach dem Rücktritt von Thomas Herrich steht mit Ralf Huschen nur ein Geschäftsführer für Finanzen zur Verfügung, die Position des Geschäftsführers Sport ist vakant. Als Favorit auf diesen Posten gilt derzeit Dr. Peter Görlich, der bereits bei Hoffenheim Erfahrung sammelte. Auch die Leitung der Hertha-Akademie ist weiter unbesetzt, was die nachhaltige Entwicklung des Klubs bremst.

Trotz all der Herausforderungen ist der Glaube an den Wiederaufstieg im Vereinsumfeld spürbar. Die „gemeinsame Ausrichtung“ wird von Leistungsträgern wie Zeefuik betont, der nach eigener Aussage erstmals das nötige Vertrauen im Klub spürt: „Zum Glück war nach meiner Rückkehr nach Berlin alles anders. Da bekam ich endlich das Vertrauen, das ich vorher vermisst hatte. Das hat mir gut getan.“ Entscheidender Gradmesser bleibt, ob Hertha in den kommenden Wochen auf und neben dem Platz Lösungen findet, um solide in die Saison zu starten und die Aufstiegsambitionen zu untermauern.

Quellen: BZ Berlin, Bild, Tagesspiegel

Photo by Pau Barrena/Getty Images

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