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·23. Dezember 2024
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Wenigstens völlig trostlose Weihnachten sind Hertha BSC noch erspart geblieben. Durch das torlose Remis bei Hannover 96 verhinderte das Team von Trainer Cristian Fiel immerhin die Verschärfung seines Sinkflugs in eine bedrohliche Talfahrt.
Fiels Analyse der Begegnung glich dennoch einem Arbeitsauftrag für die Rückrundenvorbereitung: "Wir hätten es auch mal erzwingen müssen, haben das aber leider nicht geschafft“, meinte der Coach in der Pressekonferenz mit Blick auf die mehr als halbstündige Überzahl vor dem Platzverweis gegen Marton Dardai (89.) und resümierte: "Man hat gesehen, dass wir nicht vor Selbstvertrauen strotzen.“
Für einen selbstbewussten Auftritt bestand nach den Rückschlägen in den vorherigen Wochen auch kaum eine Grundlage: Zum Jahresabschluss in Hannover blieb Berlin zum sechsten Mal in den vergangenen sieben Punktspielen ohne Sieg und holte auch nur erstmals nach zwei Pleiten in Serie wieder einen Zähler.
Auch beim Blick auf die Tabelle kamen den Herthanern ebenfalls kaum weihnachtliche Gefühle. An der Falltür zum unterem Tabellendrittel rangiert Fiels Mannschaft zwar noch beruhigende acht Punkte vor der Abstiegszone, aber vor dem Rückrundenstart am 19. Januar (Sonntag) auch schon sechs Zähler hinter den ursprünglich einmal ins Visier genommenen Rängen im Führungstrio.
Gleichwohl mochte Torhüter Tjark Ernst das Glas der Gäste in den Vereinsmedien mit der besonderen Perspektive eines Schlussmannes nicht als halbleer ansehen. "Ich bin zufrieden, dass wir endlich mal wieder zu Null gespielt haben – das tut uns extrem gut“, meinte der 21-Jährige nach dem ersten Spiel der „alten Dame“ ohne Gegentor seit mehr als drei Monaten (2:0 am 21. September beim 1. FC Nürnberg) und verbreitete demonstrative Zuversicht für den zweiten Saisonabschnitt: "Wir greifen im neuen Jahr wieder voll an. Ich bin davon überzeugt, dass die Qualität dafür da ist.“