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·14. Juli 2025

Hertha kämpft mit Mini-Kader: Leitls Sorgen wachsen

Artikelbild:Hertha kämpft mit Mini-Kader: Leitls Sorgen wachsen

Hertha BSC erlebt im Tiroler Trainingslager eine besonders anspruchsvolle Vorbereitung, wie BZ Berlin berichtet. Trainer Stefan Leitl sieht sich mit einer ungewöhnlich angespannten Personalsituation konfrontiert. Verletzungen und Krankheitsfälle prägen die Tage in Österreich, sodass Leitl gezwungen ist, viele seiner Planungen täglich neu anzupassen.

Nach dem 0:1 im Test gegen Brøndby IF äußerte sich der Trainer offen zur aktuellen Problematik: „Wir müssen kompensieren. Das ist natürlich alles andere als gut zum jetzigen Zeitpunkt, weil wir hier im Trainingslager sind und es für uns eigentlich die wichtigste Woche ist.“ Die Ausfälle haben direkte Auswirkungen: Das für Sonntag angesetzte Freundschaftsspiel gegen Istanbul Basaksehir wurde kurzfristig gestrichen. Laut Verein werden Defensivspezialist Deyovaisio Zeefuik und Neuzugang Paul Seguin voraussichtlich erst ab Dienstag wieder ins Teamtraining einsteigen. Bei Linus Gechter hingegen ist noch Geduld gefragt.


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Hertha steht insbesondere in der Defensive vor Herausforderungen. Bereits vor dem Trainingslager mussten John Anthony Brooks, Pascal Klemens, Tim Goller sowie Luka Schuler verletzungsbedingt passen. Zuletzt fiel auch noch Fabian Reese mit einem Infekt aus, wie Leitl erklärte: „Er wollte unbedingt spielen, aber hatte gestern Fieber. Und bei diesem Spieler dürfen wir gar kein Risiko eingehen, weil der einfach zu wichtig für die Mannschaft ist.“

Der Trainer betont, dass unter diesen Umständen jeder weitere Ausfall schmerzt. Er macht klar, dass man kein unnötiges Risiko eingehen will: „Wir können nicht die Spieler in irgendwas hineinjagen, wo wir vielleicht noch mehr Verletzungen riskieren.“ Diese Vorsicht ist auch notwendig, weil das Trainingslager eigentlich eine Schlüsselphase der Saisonvorbereitung darstellt.

Die Abwesenheit wichtiger Akteure bietet jedoch auch Perspektiven. Junge Spieler erhalten die Gelegenheit, sich im Kreis der Profis zu beweisen und früher als geplant in anspruchsvolle Situationen hineinzuwachsen. Trotzdem bleibt die Arbeit fordernd: Der dezimierte Kader hat es schwer, taktische Abläufe unter Wettkampfbedingungen zu festigen.

Neben den sportlichen Engpässen sorgt auch die noch offene Frage nach einem neuen Sportchef für Unsicherheit. Interimistisch leitet derzeit Finanzchef Ralf Huschen die sportliche Führung, während die Suche nach einer dauerhaften Lösung andauert.

In den kommenden Tagen liegt der Fokus auf dem Reha- und Aufbautraining der Rückkehrer und der Integration der verfügbaren Kräfte in Leitls System. Ziel bleibt, die Mannschaft bis zum Saisonstart wieder zu stabilisieren und auf ein konkurrenzfähiges Level zu bringen.

Quellen: BZ Berlin

Photo by Maja Hitij/Getty Images

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