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·1. Dezember 2022

Hertha BSC: Bobic traut Scherhant perspektivisch größere Rolle zu

Artikelbild:Hertha BSC: Bobic traut Scherhant perspektivisch größere Rolle zu

Die Bundesligaklubs befinden sich gerade in einer Phase, in der besonders auch nicht im Vordergrund stehende Spieler bessere Chancen haben, sich mal wieder zu zeigen. Derry Scherhant von Hertha BSC ist das zuletzt gelungen. Dass der junge Stürmer einiges draufhat, wissen die Verantwortlichen aber nicht erst seit jetzt. Sie sehen in ihm perspektivisch das Zeug für mehr. Hertha hat nach dem letzten Bundesligaspieltag des Jahres noch keine Urlaubspause eingelegt und seine Spieler mit einem Blitzturnier sowie einem weiteren Testspiel bei Laune gehalten. Besonders die letztgenannte Gelegenheit konnte Scherhant nutzen, um die Werbetrommel für sich zu rühren. Beim 5:0 gegen Oberligist Ludwigsfeld erzielte er die Führung und steuerte eine Vorlage bei. Auch einige Tage zuvor traf er beim Wörthersee-Cup gegen den Grazer AK (1:1). „Derry hat Geschwindigkeit, gute, tiefe Laufwege und die Bereitschaft, gegen den Ball zu arbeiten“, lobte Cheftrainer Sandro Schwarz den vor Kurzem 20 Jahre alt gewordenen Angreifer. Ihn hat er schon lange auf dem Schirm, wie ein Blick in die Bundesligabilanz verrät: Am 2. Spieltag wurde Scherhant für eine gute halbe Stunde eingewechselt.

Scherhant macht „immer mehr Schritte nach vorn“

Hartnäckige muskuläre Probleme warfen ihn jedoch erst mal wochenlang aus der Bahn. Das Nachwuchstalent, das in der Jugend statt der Stationen im Nachwuchsleistungszentrum gewissermaßen Klubs aus Berlin durchlief und erst seit Oktober 2020 zu Hertha gehört, arbeitete sich wieder heran. Der Lohn: eine weitere Einwechslung am 12. Spieltag. „Er macht immer mehr Schritte nach vorn. Jede Vorbereitung, jede Trainingswoche bringt ihn weiter“, findet Schwarz und urteilt: „Derrys Entwicklung passt.“ Geschäftsführer Fredi Bobic stimmt mit ihm überein: „Derry hat den Hunger und bringt unheimlich viel mit. Wenn er dranbleibt und hart arbeitet, kann er in den nächsten ein, zwei Jahren bei uns eine Überraschung werden.“


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Schwarz bringt Scherhant bevorzugt auf dem Flügel

Die Hausaufgaben in der U23 bewältigt Scherhant jedenfalls mit Bravour. In der laufenden Spielzeit knüpft er mit vier Toren und einer Vorlage in acht Regionalligapartien nahtlos an die tolle Vorsaison an (16 Tore und acht Assists ins 34 Spielen). Nominell geht er als Mittelstürmer durch, es geht aber ebenso außen. Dort wird er auch bevorzugt von Schwarz eingesetzt. Instinktiv versucht der Youngster auch von dieser Position aus, den Abschluss zu suchen, scheut außerdem keine Eins-gegen-eins-Situationen. Draufpacken muss er allerdings, was das Körperliche angeht. Von der Vertragskonstellation her ist Geduld nicht das Problem. Scherhant unterzeichnete im Sommer einen Profivertrag, der bis 2025 datiert ist. Jetzt ist er sportlich gefragt.

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