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·15. August 2025

Hertha auf Revanche-Mission in Münster

Artikelbild:Hertha auf Revanche-Mission in Münster

Hertha BSC geht mit einer Mischung aus Wachsamkeit und Optimismus in das DFB-Pokalduell gegen Preußen Münster. Laut Berliner Zeitung begegnen sich dort zwei Teams, die sich bereits aus der vergangenen Zweitligasaison bestens kennen – mit Vorteilen aufseiten der Münsteraner. Beide Spiele gingen an den SCP, darunter das entscheidende 2:0 im Mai, mit dem Münster sich letztlich den Klassenerhalt sicherte. Für Hertha steht damit eine Revanche an, gegen einen vertrauten und unbequem zu bespielenden Gegner – und das auswärts auf einer Baustelle, denn das Preußenstadion befindet sich derzeit im Umbau.

Die sportlichen Vorzeichen könnten ausgeglichener kaum sein: Beide Mannschaften starteten verhalten in die neue Spielzeit und haben nach zwei Ligapartien jeweils nur einen Punkt vorzuweisen. Herthas Trainer Stefan Leitl hebt dennoch hervor, dass vor allem die Moral des Gegners nicht zu unterschätzen sei. „Wir hätten kein schwereres Los ziehen können“, urteilte er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel und verwies auf Münsters Comeback-Qualitäten: Beim 2:3 gegen den KSC drehte Preußen in Unterzahl einen 0:2-Rückstand, gegen Paderborn holte das Team trotz erneutem Rückschlag noch einen Punkt. Leitl sieht Münster als „gute Mannschaft mit viel Wert auf Ballbesitz“ und betont zugleich, es komme vorrangig auf die eigene Leistungssteigerung an: „Wenn Niklas Kolbe ausfällt, fehlen mir zehn Spieler. Und trotzdem bin ich guter Dinge, dass wir in die nächste Runde einziehen.“


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Der verletzungsgeplagte Kader zwingt Hertha weiterhin dazu, auf Talente aus der eigenen Akademie zurückzugreifen. In der Bundesliga und auch im Test gegen Dresden zeigten sich die Grenzen dieser Strategie: Der 16-jährige Kennet Eichhorn war zuletzt einziger nomineller Sechser bei den Profis, die U23 offenbarte beim deutlichen 0:3 gegen Dynamo Schwächen in Defensive wie Offensive – ein Trend, der auch bei den Profis erkennbar bleibt, so aktuelle Recherchen der Bild.

Zudem musste Hertha jüngst mit dem Abgang von Maik Afri Akumu einen weiteren Nachwuchsspieler Richtung 1. FC Köln ziehen lassen – ein Defizit an Kadertiefe, das in den kommenden Wochen erhebliche Bedeutung erlangen dürfte. Umso mehr richtet sich der Blick auf erfahrene Akteure wie Jerry Dudziak, dessen Position im Klub zuletzt gestärkt wurde.

Das Pokalduell bringt aber auch Aufbruchstimmung mit sich. Leitl spricht vor seiner ersten Pokalpartie als Hertha-Coach explizit von der „Luftveränderung“, auf die er und das Team nun setzen: „Raus aus dem Ligaalltag, ein neuer Wettbewerb, eine neue Chance, vielleicht auch Dinge mit einer anderen Leistung zu begradigen.“ Angesichts der Unsicherheiten im Ligabetrieb sieht Hertha die Partie bei Preußen Münster als Gelegenheit, neues Selbstvertrauen zu finden und den berühmten Pokal-Effekt zu nutzen.

Quellen: Berliner Zeitung, Bild

Photo by Maryam Majd/Getty Images

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