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·27. September 2022

Hellmann mit Fan-Kritik: "Muss es erst einen Toten geben?"

Artikelbild:Hellmann mit Fan-Kritik: "Muss es erst einen Toten geben?"

Die Mitgliederversammlung bei Eintracht Frankfurt am Montagabend hätte angesichts des Triumphs in der Europa League und der damit verbundenen Teilnahme an der Champions League ein Festabend werden können. Jedoch stehen die Verantwortlichen ebenso wie viele Fans und Mitglieder noch unter dem Einfluss der Vorkommnisse von Marseille.

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Beim Auswärtsspiel in der Königsklasse gegen Olympique Marseille war es zu Zwischenfällen unter Beteiligung beider Fangruppierungen gekommen. Sie beschossen sich mit Pyrotechnik, dabei wurde ein Eintracht-Fan von einer Rakete getroffen und verletzte sich schwer. Zudem zeigten zwei der SGE zuzuordnende Zuschauer den Hitlergruß, weshalb die Hessen durch die UEFA zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wurden. Axel Hellmann sprach das kontroverse Thema des Verhaltens des eigenen Anhangs am Montag in seiner Rede an.


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"Nicht messen, wer mehr Täter oder mehr Opfer hat"

"An dieser Stelle müssen wir uns alle tief in die Augen schauen. Wir dürfen nicht messen, wer mehr Täter oder mehr Opfer hat. Diese Frage dürfen wir nicht stellen. Ich möchte nicht, dass aus einem Eintracht Block auf andere Blöcke geschossen wird, in dem Menschen stehen", zitiert die Hessenschau den Vorstand der Frankfurter. Bei derartigem Benehmen handele es sich, so Hellmann, nicht mehr um Fankultur, sondern um "Gewalt und kriminelle Energie".

"Wir müssen vor der eigenen Haustür kehren"

"Wir müssen vor der eigenen Haustür kehren", fordert der 51-Jährige, der selbst früher Stammgast auf den Stehplatztribünen war, wenn die Eintracht gespielt hat. "Wir müssen uns die Frage stellen: Muss es erst einen Toten geben, damit ein Umdenken stattfindet?", wird Hellmann deutlich. Ebenso klar ist die Haltung des Klubs gegen die 'Fans' die mit dem Hitlergruß auffällig geworden waren. Die Täter dürften ein Stadionverbot erhalten, aktuell laufen aber wohl noch die polizeilichen Ermittlungen, denen die Vereinsführung nicht vorgreifen kann. "Es glaubt ja hoffentlich keiner, dass Eintracht Frankfurt Hitlergrüße im Stadion toleriert", sagt Hellmann.

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