Heiß erneuert Kritik: "Bei 1860 und seinen ganzen Gremien zählt vor allem der Hauptverein - die Fußballer sind nicht so wichtig!" | OneFootball

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·26. Februar 2025

Heiß erneuert Kritik: "Bei 1860 und seinen ganzen Gremien zählt vor allem der Hauptverein - die Fußballer sind nicht so wichtig!"

Artikelbild:Heiß erneuert Kritik: "Bei 1860 und seinen ganzen Gremien zählt vor allem der Hauptverein - die Fußballer sind nicht so wichtig!"

Im Grünwalder Stadion hat man Kult-Löwe Fredi Heiß (84) seit Monaten nicht mehr gesehen. Das wird auch in Zukunft so bleiben. Der Meister-Löwe von 1966 hatte sich nach der turbulenten Mitgliederversammlung im Juni 2024 selbst auferlegt, dass er erst wieder zu Sechzig gehen werde, wenn sich die Klubführung gravierend in eine positive Richtung ändert.

Der Auslöser für Heiß’ Fremdeln: Er hatte in der Zenith-Halle Präsidium und Verwaltungsrat direkt angesprochen, wie sie sich einen Weg ohne Hasan Ismaik vorstellen - eine Antwort bekam Heiß nach db24-Informationen bis heute nicht, auch wenn einschlägige Fanblogs dies infrage stellen.


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Gegenüber der “AZ” stellt Heiß fest, dass die Löwen “weiterwursteln”. “Die führenden Leute bei Sechzig haben einfach keine Philosophie.” Die Kritik des früheren Vize-Präsidenten richtet sich nicht gegen Geschäftsführer Christian Werner, sondern gegen den Mutterverein: “Man hat nur einen Sportchef, den man mit der Verantwortung alleine lässt. Sechzig hat immer noch keinen Finanz-Boss, geschweige denn irgendeine Galionsfigur. Da gibt’s keinen einzigen, der mal eine aufmunternde Botschaft abgibt. Oder versucht, alle Beteiligten aufzurütteln und ihnen aufzuzeigen, welche Konsequenzen ein Abstieg in die Regionalliga hätte. Kein Weckruf, null!”

In der Verantwortung sieht Heiß in erster Linie Robert Reisinger: “Im Normalfall wäre das der Vereinspräsident. Aber bei Sechzig und seinen ganzen Gremien zählt ja vor allem der Hauptverein - die Fußballer sind nicht so wichtig! Und der Investor (Hasan Ismaik, d. Red.), mit dem man eigentlich gar nicht zusammenarbeiten will, zahlt schon die Rechnung am Schluss!” Reisinger ist mittlerweile mehr oder weniger abgetaucht, auch wenn er die Spiele des TSV 1860 noch besucht. Aber nachdem der Verwaltungsrat sein Ende eingeläutet hat, könnte er möglicherweise in den Gleichgültigkeitsmodus geschaltet haben. Mit Gernot Mang steht der Nachfolger bereit.

Heiß leidet mit den Löwen und die Angst, dass es die Mannschaft am Saisonende mit dem Abstieg in die Regionalliga Bayern erwischen könnte, kann der frühere Nationalspieler nicht verheimlichen: “Richtigen Profifußball spielt Sechzig für mich schon länger nicht mehr, aber das ist ein anderes Thema. Ich bin schon bestürzt darüber, wie schlecht es ausschaut. Das ist eine ganz brenzlige Situation, die alles andere als ungefährlich ist. Die Mannschaft muss sich zusammenreißen, dass es die Löwen am Ende nicht zerbröselt. Ich drücke natürlich trotz allem die Daumen, dass Sechzig nicht wieder mit der Tram zu den Auswärtsspielen fahren muss. Ich sehe aber keine guten Zeiten auf Sechzig zukommen.

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