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DSC Arminia Bielefeld

·17. September 2022

Heimsieg, 4:2!

Artikelbild:Heimsieg, 4:2!

Keine 20 Sekunden waren gespielt, da lag der Ball zum ersten Mal an diesem ereignisreichen Tag im Kieler Netz. Das, was sich unsere Jungs vorgenommen hatten, nämlich von Anfang an mutig und direkt nach vorne zu spielen, sollte sich nach handgestoppten 18 Sekunden bereits auszahlen! Robin Hack kam nach einem Abpraller im Strafraum an den Ball und ließ KSV-Keeper Dähne mit einem Schuss aus kurzer Distanz keine Chance. Die SchücoArena kochte – das Schiedsrichtergespann um Arne Aarnink kontrollierte den Treffer zunächst jedoch fast drei Minuten, gab den Treffer dann aber, da der Ball von einem Kieler Spieler zu Hack gelang, der im Abseits zu stehen schien.

Während unsere Jungs in den ersten 20 Minuten gleich vier gefährliche Kieler Ecken überstanden, kamen sie in der 20. Minute abermals gefährlich vor den Kieler Kasten. DSC-Keeper Martin Fraisl ließ sich auch vom hohen Pressing der Gäste nicht aus der Ruhe bringen und chippte den Ball im Spielaufbau auf Linksverteidiger Bastian Oczipka. Der wiederum ließ die Kugel fein auf Vasiliadis klatschen, der sich aufdrehte und Platz hatte. Diesen nutzte er für einen Lauf bis kurz vor dem Strafraum. Im richtigen Moment spielte der Grieche links raus auf Okugawa, der sein Eins gegen Eins gewann und von links scharf in die Mitte passte. Janni Serra verpasste um Zentimeter, der zweite Ball landete bei Marc Rzatkowski, dessen Schuss geblockt wurde.


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Das Spiel blieb rasant, erst setzte Lukas Klünter mit einer verunglückten Flanke den Ball auf die Latte, auf der Gegenseite schoss Kiels Bartels zu mittig, weswegen Fraisl die durchaus gute Situation der Gäste entschärfen konnte. Kiel ließ keineswegs locker und sorgte vor allen Dingen bei Standards immer wieder für Gefahr.

Nach 36 Minuten konnten unsere Jungs auf 2:0 erhöhen – eine Flanke von Hack landete bei Serra, der sich gegen zwei Kieler Abwehrspieler durchsetzen konnte und per Kopf zum zweiten DSC-Tor des Tages traf. Kopfball, Flanke, Tor. Manchmal kann der Fußball dann doch recht einfach sein. Kiel zeigte sich aber auch vom 0:2-Rückstand unbeeindruckt und drückte weiter ordentlich auf das Gaspedal, weswegen unsere Elf noch vor der Pause den einen oder anderen brenzligen Moment überstehen musste. In der dreiminütigen Nachspielzeit hatte Sander den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch Fraisl reagierte überragend, weswegen es mit dem 2:0 in die Halbzeit ging.

In der Pause wechselte DSC-Coach Daniel Scherning einmal – Bryan Lasme kam für den leicht angeschlagenen Serra in die Partie. Und eben jener Lasme war es, der in der 48. Minute direkt einen tollen Angriff initiierte. Nach einem feinen Zuspiel in die Tiefe von Vasiliadis zündete der Franzose den Turbo, legte von der rechten Seite überlegt in den Strafraum auf den zweiten Pfosten, wo Masaya Okugawa wartete und das 3:0 erzielte. Eine starke Kombination!

Wer jedoch dachte, dass das Spiel damit „durch“ sei, sollte sich noch einigermaßen wundern. Nachdem Reese (55. Schuss, knapp vorbei) und Wriedt (56. Kopfball, daneben) den Anschlusstreffer noch knapp verpassten, machte es Mühling in der 59. Minute besser. Er verwertete eine Flanke am langen Pfosten zum 3:1.

Beinahe hätte Hack in der 63. Minute die perfekte Antwort gehabt, doch KSV-Torwart Dähne machte sich beim Heber aus gut 40 Metern ganz lang und verhinderte einen Treffer und damit womöglich eine weitere Bewerbung unserer Nummer 21 auf das Tor des Monats.

In der 68. Minute kam Kiel zum 3:2. Einen langen Einwurf konnte unsere Hintermannschaft nicht konsequent genug verteidigen, Bartels bedankte sich aus kurzer Distanz mit dem Anschlusstreffer, der den Gästen nochmal ordentlich Aufwind brachte. Wir hielten allerdings dagegen, überstanden die wütenden Angriffe der spielstarken Gäste und konnten uns in der 85. Minute dann mit dem 4:2 belohnen. Lasme, von Hack in den Lauf geschickt, marschierte mit Siebenmeilenstiefeln aus spitzem Winkel in Richtung Kieler Kasten, visierte das lange Eck an und traf per Flachschuss zum vielumjubelten 4:2.

Dabei blieb’s. „Heute gewonnen zu haben, ist alles, was zählt“, sagte DSC-Trainer Daniel Scherning nach dem Spiel auf der Pressekonferenz. Dem ist nichts hinzuzufügen – drei Punkte in einem turbulenten Spiel gegen einen guten Gegner. Könnte schlechtere Vorzeichen für eine Länderspielpause geben. Weiter geht's für uns in der Liga dann mit dem Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf (Samstag, 1. Oktober, 13 Uhr).

DSC Arminia Bielefeld: Fraisl - Klünter (70. Sidler), Hüsing, Andrade, Oczipka - Lepinjica, Vasiliadis (63. Prietl), Rzatkowski (63. Jäkel) - Hack, Serra (46. Lasme), Okugawa (84. Kanuric).

KSV Holstein: Dähne - Becker (46. Korb), Wahl, Erras, Kirkeskov (84. Obuz) - Schulz (46. Porath), Mühling (78. Skrzybski), Sander, Bartels - Reese, Arp (46. Wriedt).

Tore: 1:0 (1.) Hack, 2:0 (36.) Serra, 3:0 (48.) Okugawa, 3:1 (59.) Mühling, 3:2 (68.) Bartels, 4:2 (85.) Lasme.

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