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·21. Dezember 2024
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Der 1. FC Heidenheim wird sich wohl mit einem neuen Torhüter beschäftigen müssen. Nach fast zehn Jahren könnte eine Ära zu Ende gehen: Wie der „Kicker“ berichtet, hat Stammkeeper Kevin Müller eine Vertragsverlängerung ausgeschlagen – zwei Kandidaten für seine Nachfolge stehen bereits im Fokus.
Mit der langjährigen Nummer eins Müller würde dem 1. FC Heidenheim eine Stütze wegbrechen. Laut dem „Kicker“ soll er ein Vertragsangebot abgelehnt haben. Das aktuelle Arbeitspapier der FCH-Ikone läuft im Sommer aus. Somit wird sich Heidenheim bald auf dem Torhütermarkt umschauen müssen. Ein Wechsel von Müller im Januar ist nicht ausgeschlossen, aber schwer vorstellbar. Nach dann zehn Jahren in Heidenheim dürfte der 33-Jährige bis Vertragsende im Sommer noch einmal alles geben. Aber wer kommt danach? Wie der „Kicker“ schreibt, soll der FCH zwei Kandidaten konkret beobachten: Christian Früchtl (US Lecce) und Marcel Lotka (BVB II).
Früchtl stammt ursprünglich aus der Jugend des FC Bayern. Nach einem zweijährigen Intermezzo bei Austria Wien spielt der 24-Jährige derzeit bei US Lecce in Italien. Beim Tabellen-14. der Serie A kam Früchtl allerdings nur einmal im Pokal zum Einsatz. Bisher konnte er sich gegen Stammtorwart Wladimiro Falcone nicht durchsetzen. Ein Wechsel zurück nach Deutschland könnte ihm neuen Auftrieb geben.
Lotka – dritter Torwart von Borussia Dortmund – weckt bei mehreren Klubs Begehrlichkeiten. Der Deutsch-Pole sammelt seit seinem Wechsel nach Dortmund im Sommer 2022 bei der zweiten Mannschaft Spielpraxis, möchte aber den nächsten Karriereschritt gehen. Ein halbes Jahr vor Vertragsende stehen die Zeichen auf Abschied. Neben dem 1. FC Köln soll auch Heidenheim konkret an dem 23-Jährigen interessiert sein. Ein Wechsel an die Ostalb ist nicht unwahrscheinlich. Die Heidenheimer scheuten sich in der Vergangenheit nicht davor, einen Drittliga-Profi ins kalte Oberhaus-Wasser zu werfen.
Während die Torhüter-Position erst im Sommer vakant werden könnte, steht Heidenheim schon jetzt vor einem größeren Umbruch. Trainer Frank Schmidt gab am Freitag bekannt, dass Vize-Kapitän Lennard Maloney für das letzte Spiel des Jahres nicht im Kader stehen wird. Der Verzicht habe jedoch keine sportlichen Gründe. Maloney sei „momentan nicht in dieser Verfassung, um den vollen Fokus auf die sportliche Aufgabe zu haben.“
Schmidt kritisierte den US-Amerikaner auf der Pressekonferenz vor dem Kellerduell gegen den VfL Bochum (22.12., 15.30 Uhr) scharf: „Ich kann keinen brauchen, der sich mit anderen Dingen beschäftigt.“ Das Ex-BVB-Talent habe dem Verein bereits mitgeteilt, seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. Ein Abgang im kommenden Winter-Transferfenster gilt als wahrscheinlich. Obwohl Maloney seit mehreren Wochen nicht mehr an vergangene Leistungen anknüpfen kann, wäre sein Abgang ein herber Verlust.
Damit nicht genug: Die Führungsetage des 1. FC Heidenheim muss im Januar wohl mit mehreren Abgängen rechnen. Neben Maloney soll auch Leonardo Scienza mit einem Abgang liebäugeln. Medienberichten zufolge sollen brasilianische Erstligisten fünf Millionen Euro für ihn auf den Tisch legen. Wie Maloney steckt der Brasilianer derzeit in einem Formtief. Ein möglicher Wechsel in seine Heimat dürfte dem keine Abhilfe verschaffen. Sollten die kursierenden Zahlen stimmen, würde der 26-Jährige dem FCH immerhin ein sattes Plus in die Kassen spülen: Lediglich 500.000 Euro überwiesen die Heidenheimer im Sommer für Scienzas Dienste nach Ulm.
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