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·15. Februar 2024

Heftige Kritik! Hannover 96 mit Stellungnahme zu Martin Kind und der DFL

Artikelbild:Heftige Kritik! Hannover 96 mit Stellungnahme zu Martin Kind und der DFL

Immer wieder wurde die Rolle von Martin Kind in der Abstimmung für den Investorendeal der DFL in den Fokus gerückt. Jetzt hat sich Hannover 96 in einer Stellungnahme zu dem Vorfall geäußert.

Hannover 96 stellt Kind und DFL an den Pranger

Seine Stimme spielte eine entscheidende Rolle bei der Abstimmung der DFL für den Einstieg eines Investors. Martin Kind (79), Geschäftsführer von Hannover 96, hatte trotz Weisung seines Vereins, dass er gegen den Investorendeal stimmen soll, für diesen gestimmt und sich damit in den Mittelpunkt der Kritik begeben. Nachdem sich alle Vereine öffentlich zu ihrer Position bekannt haben, wurde klar, dass der 79-Jährige der Weisung seines Clubs nicht Folge geleistet hatte. In einer Stellungnahme von Hannover 96 gab es jetzt heftige Kritik für Kind und die DFL.


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Gleich zu Beginn der Stellungnahme erklärte der Club, dass die DFL bereits seit zweieinhalb Jahren von den anhaltenden Weisungsverstößen von Martin Kind Kenntnis hatte und „diese weder unterbunden noch im Rahmen der eigenen Abstimmung dafür gesorgt haben, das Weisungsrecht sicherzustellen“. Hannover 96 habe die DFL im Vorfeld der Abstimmung darauf hingewiesen, dass der Club gegen den Deal stimmen wollte und Kind dies mit einer ablehnenden Haltung zur Kenntnis genommen hatte.

„Die DFL hat die Abstimmung über den Investoreneinstieg dennoch vorsätzlich so durchführen lassen, dass eine Feststellung des Abstimmverhaltens von Martin Kind möglichst nicht nachvollziehbar ist“, heißt es des Weiteren seitens des Clubs. Auch wies man darauf hin, dass es laut § 27 der DFL-Satzung gar nicht notwendig war, die Abstimmung geheim durchzuführen, da es hierfür keinen Antrag gab.

„Es ist scheinheilig und ein schwerwiegender Vertrauensbruch der Mitglieder des Präsidiums und der Geschäftsführung der DFL, sich jetzt auf eine formell wirksame Außenvollmacht von Herrn Kind berufen zu wollen“, kritisierte der Verein die DFL. Hannover 96 führte zudem an, dass der Beschluss der DFL nicht wirksam sei, da die DFL-Verantwortlichen die eigene Satzung betreffend der 50+1-Regel missachtet und das uneingeschränkte Weisungsrecht des Muttervereins nicht sichergestellt, sondern sogar proaktiv selber eingeschränkt hätten.

Die Kritik von Hannover 96 geht so weit, dass sie der DFL eine „eklatante Gefährdung“ von 50+1 vorwerfen. Zudem sieht der Club es als „zwingend notwendig“ an, dass es einen strukturellen und personellen Neuanfang in der DFL geben muss. „Folge der Untätigkeit der DFL-Verantwortlichen ist, dass Martin Kind bei der DFL-Mitgliederversammlung im Dezember 2023 bei einer vermeintlich so zukunftsweisenden Entscheidung geheim abstimmen konnte“, heißt es in dem Schreiben.

„Die Verantwortlichen in der DFL handeln seit zweieinhalb Jahren wissentlich entgegen ihrer eigenen Satzung. Die Folge daraus kann nur ein sowohl personeller als auch struktureller Neuanfang sein“, so die Forderung von Hannover 96. Damit nimmt die Posse um die Abstimmung bezüglich des Investoreneinstiegs eine neue Ebene ein. Sowohl der Vorstand als auch der Aufsichtsrat des Hannoverschen Sportverein von 1896 e.V. haben die Stellungnahme unterschrieben.

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(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

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