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·30. Oktober 2024
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Axel Hefer steht vor der Herausforderung, den FC Schalke 04 aus einer kritischen Phase zu führen und setzt dabei auf die mögliche Rückkehr von Clemens Tönnies. Während der Verein erneut um den Klassenerhalt in der 2. Liga kämpft, könnte Tönnies‘ Unterstützung entscheidend für die zukünftige Stabilität sein.
Angesichts einer sportlich und wirtschaftlich angespannten Lage hofft Axel Hefer, der Aufsichtsratsvorsitzende des FC Schalke 04, auf Unterstützung von Clemens Tönnies, dem ehemaligen und in der Fanszene teils umstrittenen Klubchef. Nachdem Schalke aktuell erneut um den Klassenerhalt in der 2. Liga kämpft, sieht Hefer die Notwendigkeit für stabile und langfristige Investitionen. „Da würde ich mich freuen!“, betont der S04-Boss gegenüber Sport Bild in Bezug auf eine mögliche finanzielle Beteiligung Tönnies‘ am Verein.
Diese Rückkehridee für den 68-Jährigen kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für Schalke, der wieder einmal von einem Abstieg bedroht ist. Der Klub steht in der zweiten Liga derzeit nur knapp über den Abstiegsrängen, obwohl man sich eigentlich eine ruhigere Saison mit einer Platzierung im Tabellenmittelfeld erhofft hatte. Stattdessen rutschte Schalke schon nach rund einem Drittel der Spielzeit ans Tabellenende und kämpfte nun erneut um Stabilität.
Vorstandschef Matthias Tillmann soll bereits persönlich auf Tönnies zugegangen sein, um ihm Schalkes geplante Maßnahmen und Ziele vorzustellen. Jeder finanzielle Beitrag würde, laut Hefer, „die Entwicklung des Vereins beschleunigen“, und Tönnies wäre ein stärkerer Verbündeter. Trotz der anhaltenden Kritik und Skepsis, die Clemens Tönnies in Fankreisen begleitet, lässt Hefer keinen Zweifel an seiner Offenheit für eine Zusammenarbeit: „Wir sind im Gespräch mit vielen Schalkern, natürlich auch mit unseren Großsponsoren.“ Dies sei auch Teil einer umfassenderen Strategie, die durch den Verkauf von Anteilen und die neu gegründete Fördergenossenschaft sollen zusätzliche Investitionen über die kommenden Jahrzehnte sichern.
Schalkes prekäres Verhältnis zur 2. Liga hat Axel Hefer selbst in den vergangenen Jahren miterlebt. Rückblickend beschreibt er die Lage im Frühsommer 2021 als „existenzbedrohend“, als Schalke nach dem Bundesliga-Abstieg und einer finanziellen Krise nur knapp einem Sturz in die Regionalliga entging. Diese Phase habe sich wie ein „Katastrophenszenario“ angefühlt, in dem der Klub auf Gehaltskürzungen und Spielerverkäufe angewiesen war, um zu überleben.
Langfristig will Schalke eine stabile Basis aufbauen, ohne die teuren Fehler der Vergangenheit zu wiederholen.