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·18. Juni 2021
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19 Teilnehmer für die kommende Drittliga-Saison stehen fest, der letzte freie Platz wird am Samstag (13 Uhr, live im BR und bei MagentaSport) im Rückspiel der Aufstiegsrelegation zwischen dem TSV Havelse und dem 1. FC Schweinfurt vergeben. Nach dem Last-Minute-Sieg im Hinspiel hat Havelse die Nase vor dem entscheidenden Duell vorne, doch chancenlos ist Schweinfurt keineswegs.
Richtig oft sind sich Schweinfurt und Havelse im Profifußball noch nicht begegnet, doch die Tendenz geht schon nach drei Partien deutlich in Richtung des Meisters der Regionalliga Nord – vor 21 Jahren gab es ein Unentschieden und eine 1:4-Niederlage der Schweinfurter gegen die Norddeutschen. Damals noch in der 2. Bundesliga. Am Samstag will Cheftrainer Tobias Strobl das Ruder mit seiner Mannschaft trotz schlechter Hypothek herumreißen. "Die Ausgangslage ist zwar etwas unangenehm, aber alles andere als aussichtslos. Es hat sich ja nichts daran geändert, dass wir mindestens ein Tor schießen müssen", hielt der Übungsleiter im Interview mit liga3-online.de fest.
Fakt ist, dass die Schweinfurter mindestens den einen Treffer brauchen, um das Spiel notfalls über die 90 Minuten hinaus zu verlängern. Bei jeder höheren Tordifferenz steigt Schweinfurt auf, bei knappen 2:1-, 3:2- oder jedem torreicheren Erfolgen würden die Schnüdel von den geschossenen Auswärtstoren profitieren. Für den Schweinfurter Coach, für den "mehr Mut und Zielstrebigkeit sind gefragt" sein werden, ist noch alles möglich: "Wir können es noch schaffen." Innenverteidiger Lukas Billick könnte am Samstag auf den Platz zurückkehren, zudem machte Florian Pieper im Hinspiel nach seiner Einwechslung eine gute Figur in der Offensive. Darüber hinaus wird Strobl wohl auf die Elf setzen, die schon die Bayern-Play-offs erfolgreich bestritten hat.
In Havelse, dem Stadtteil von Garbsen, wird der TSV seinerseits gewappnet sein. "Ich kann mich nicht erinnern, dass wir in einem Heimspiel mehr als ein Gegentor kassiert haben", verwies Cheftrainer Jan Zimmermann im "Kicker" auf eine Heimbilanz in der kurzen Saison, die jedoch prägnant geblieben war – denn Havelse gewann vier von fünf Spielen im Wilhelm-Langrehr-Stadion, in denen tatsächlich nur insgesamt zwei Gegentore für die Norddeutschen fielen.
Für die eigenen Treffer könnte derweil wieder Top-Torjäger Yannik Jaeschke sorgen, der das Hinspiel noch wegen eines Muskelfaserrisses verpasste. Seit Dienstag absolviert der sechsfache Torschütze der Regionalliga Nord jedoch wieder individuelles Training und könnte möglicherweise eine Option für Zimmermann werden. Grundsätzlich vertraute der scheidende Coach jedoch seiner kompletten Mannschaft: "Die Jungs sind entspannt, ohne es zu locker zu nehmen. Schweinfurt wird noch einmal alles versuchen, darauf bereiten wir uns vor." 1.100 Zuschauer werden am Samstag im Stadion sein.