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Helge Wohltmann·4. Dezember 2023
Hauptsache 3️⃣ Punkte: DFB-Star in Prime-Form und was ManCity killt

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Helge Wohltmann·4. Dezember 2023
Egal, ob dreckig oder verdient. Drei Punkte sind das, was zählt. Diesem Mantra schließen wir uns an und versorgen dich mit den drei wichtigsten Erkenntnissen des vergangenen Wochenendes.
Der Dortmunder Innenverteidiger wurde öfter abgeschrieben als Mathe-Hausaufgaben in der siebten Klasse. Immer wieder wurde gemunkelt, dass er seinen Zenit nun aber wirklich überschritten habe. Dabei sehen wir aktuell den vielleicht besten Hummels aller Zeiten. Routiniert räumt er aktuell fast alles ab, was sich in die BVB-Hälfte traut. In der Champions League hat er laut ‚Opta‘ in dieser Saison 16 Tacklings gewonnen und zehn Pässe abgefangen. Kein anderer Spieler kommt auf solche Werte.
Auch im Topspiel gegen Leverkusen sorgte er dafür, dass Dortmunds Mauertaktik zum (Teil-)Erfolg führte, auch wenn er beim 1:1 nicht unbeteiligt war. Dank seiner 13 klärenden Aktionen entschärfte er aber einige gefährliche Situationen. Zuletzt gelang ihm sowas im Februar 2015 gegen Freiburg. An Hummels ist in momentaner Form fast kein Vorbeikommen.
Pep Guardiola liebt die Offensive. Seine Teams produzieren mehr Tore als Helo Sports (willkommen in der Welt der Nischen-Witze). Mindestens genauso wichtig ist dem Katalenen allerdings die Abwehr. Sein Ballbesitzfußball verfolgt auch das Ziel möglichst wenige Gegentreffer zu kassieren. Und genau daran hakt es aktuell. Denn seinen Verteidigern scheinen ein bisschen die Abwehrkräfte abhanden gekommen zu sein.
So zu sehen etwa beim 3:3 gegen Tottenham an diesem Wochenende, beim 3:2-Sieg gegen Leipzig oder beim 4:4 gegen Chelsea vor drei Wochen. 16 Gegentore hat Manchester City nach 14 PL-Spieltagen schon schlucken müssen. So viele wie seit der Spielzeit 2019/20 nicht mehr. Der einzigen der vergangenen sechs Saisons, in denen die Skyblues nicht den Titel holten. Killt das auch diesmal die Meisterhoffnungen? Aktuell liegt man nur auf dem dritten Platz. Eventuell könnte ein Mats Hummels helfen.
Vielleicht aber auch ein Abwehrspieler von Olympique Marseille oder OGC Nizza. Zumindest für die Heimspiele. Denn da können die beiden französischen Teams einen Stat vorweisen, der in den Topligen Europas von niemand anderem überboten werden kann. Seit dem 1. Spieltag und damit seit Mitte August haben die beiden Klubs in der Ligue 1 zuhause kein Gegentor mehr kassiert. Vier. Monate. Lang. Nizza seit sechs Spielen, Marseille seit fünf.
Vier Monate ohne Gegentor im heimischen Stadion, da sollte man meinen, dass die beiden auch in der Tabelle oben angreifen. Das ist allerdings nur bei Nizza der Fall, die aktuell Zweiter sind. Marseille liegt momentan nur auf Rang neun. Vielleicht ist die Defensive dann eben doch nicht alles. Das kann dann wiederum Pep Guardiola Hoffnung machen.