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·8. Dezember 2024
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Was für ein Desaster für Eintracht Braunschweig! Mit 0:5 mussten sich die Löwen am Sonntagnachmittag in Düsseldorf geschlagen geben und lagen dabei schon nach elf Minuten aussichtslos mit 0:3 zurück.
In der Spielvorbereitung auf Düsseldorf wurde dem Team mehrfach deutlich gemacht, wie wichtig eine gute Anfangsphase bei der starken Fortuna sein würde. Dass es dann nur elf Minuten dauerte, ehe Braunschweig mit 0:3 zurücklag, war ein Tiefschlag für alle Beteiligten, besonders für Daniel Scherning: "Schlechter als wir heute hier kannst du in das Spiel nicht reinkommen. Wir haben vorher thematisiert, wie wichtig die Anfangsphase sein wird. Wir haben uns was ganz anderes vorgestellt. Nach elf Minuten stand es 0:3. Wir haben es gar nicht geschafft, Zugriff auf das Spiel zu bekommen."
Ähnlich konsterniert ob der Anfangsviertelstunde war Robin Krauße, der genau wusste, was in der Düsseldorfer Arena passieren kann, wenn man die Hausherren spielen lässt. Verhindern konnte er das Debakel trotzdem nicht: "Wir hatten vor dem Spiel gesagt, dass die Anfangsphase hier wichtig ist, weil wir wissen, was das Stadion für eine Wucht entwickeln kann. Ich hab dafür leider gar keine Worte, was wir da abgeliefert haben. So nach zehn Minuten das Spiel herzuschenken, da ist es eigentlich schon entschieden, obwohl man natürlich dran glauben muss." Klar war, dass "damit der Stecker gezogen war".
Nach den wohl schlimmsten elf Minuten der jüngeren Vereinsgeschichte riss sich Daniel Schernings Mannschaft zusammen, auch, weil die Fortuna den Fuß auf dem Gaspedal nicht mehr ganz so tief durchdrückte. Trotzdem fingen sich die Löwen in der Schlussphase noch zwei weitere Gegentreffer. Klar, dass ein solcher Auftritt nichts mit Zweitligafußball zu tun hatte, wie Sportdirektor Benjamin Kessel beschämt zugab: "Wir müssen uns jetzt gemeinsam aus dieser schwierigen Situation befreien. So wie heute können wir nicht auftreten, das hat nichts mit 2. Bundesliga zu tun."
Auffällig: Für Braunschweig war es bereits das dritte! Mal in dieser Hinrunde, dass auf der Anzeigetafel auswärts fünf Gegentore standen. Zuvor war das auf Schalke und beim 1. FC Köln passiert. Die mittlerweile 32 Gegentore werden nur noch von Schlusslicht Jahn Regensburg überboten (34). Und auch der Trend zeigt wieder nach unten. Nur einen Punkt gab es aus den vergangenen drei Spielen zu bejubeln – gegen das abgeschlagene Jahn Regensburg. Bleibt für die Niedersachsen nur zu hoffen, dass es nächste Woche zu Hause gegen Elversberg besser läuft. Düsseldorf reist dann nach Gelsenkirchen zu S04.