FC Schalke 04
·22. August 2025
Hasan Kuruçay: Dass 1000 Fans zum Training kommen, kannte ich bislang nicht

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·22. August 2025
Seine Premiere in der VELTINS-Arena wird es zwar nicht, dafür aber das erste Spiel als Schalker im königsblauen Wohnzimmer. Denn das Stadion seines neuen Vereins kennt Hasan Kuruçay bereits aus seiner Zeit als Spieler bei Eintracht Braunschweig. Mit den Niedersachsen unterlag der Innenverteidiger in der Saison 2023/2024 mit 0:1 in Gelsenkirchen. Einen Sieg der Heimmannschaft soll es nach dem Geschmack des 27-Jährigen auch am Samstag (23.8.) gegen den VfL Bochum geben.
„Wir sind gut vorbereitet und wollen unbedingt dreifach punkten“, sagt Kuruçay, der drei Tage vor dem Pflichtspielauftakt gegen Hertha BSC einen Vertrag bei den Knappen unterzeichnet hatte, gegen die Berliner aber noch nicht zum Einsatz gekommen war. In der Folgewoche in Kaiserslautern sowie zuletzt Leipzig zählte der Neuzugang dann jeweils zur Startelf und wusste beide Male zu überzeugen. Auf dem Betzenberg als zentraler Verteidiger in der Dreierkette, im DFB-Pokal nach der Rückkehr von Nikola Katic auf der linken Seite.
„In der Abwehr bin ich variabel einsetzbar. Ich bin Rechtsfuß, habe aber auch einen guten linken Fuß. Am Ende spiele ich da, wo der Trainer mich aufstellt und ich der Mannschaft am besten helfen kann“, erklärt der gebürtige Däne, der ebenfalls einen türkischen Pass besitzt. Die Abstimmung mit seinen Nebenmännern klappe von Tag zu Tag besser, sagt Kuruçay.
Im Team hat sich der Defensiv-Spezialist gut aufgenommen gefühlt. „Es ist am Anfang immer etwas schwierig, wenn du neu in eine Mannschaft kommst. Ich finde mich aber jeden Tag besser zurecht – auch, weil mir das gesamte Team von Anfang an geholfen und mich mit offenen Armen empfangen hat.“ Gleiches gelte für die S04-Anhänger, die es Kuruçay angetan haben. „Dass rund 1000 Fans zum Training kommen, kannte ich bislang nicht. Das finde ich überragend“, betont der 27-Jährige. Dass jedes Heimspiel ausverkauft ist und auch auswärts stets zahlreiche Schalker dabei sind, war ihm hingegen schon vorher bewusst.
Denn Kuruçay, zuletzt für den belgischen Erstligisten OH Leuven am Ball, kennt die 2. Bundesliga aus seinem anderthalbjährigen Engagement bei Eintracht Braunschweig. Deshalb musste er auch nicht lange überlegen, als ihn vor einigen Wochen die Anfrage aus Gelsenkirchen erreichte. „Als ich vom Interesse des FC Schalke 04 gehört habe, war ich sehr glücklich. Für mich war sofort klar, dass ich das machen möchte“, verrät der Rechtsfuß.
Vor seinem Wechsel hat er sich ausführlich mit der sportlichen Leitung sowie mit Miron Muslic ausgetauscht. „Meine ersten Eindrücke aus den Gesprächen haben sich bestätigt“, so der Neuzugang. „Der Coach fordert zwar viel uns, gibt uns aber gleichzeitig auch viel Energie.“
Zu diesem guten Gefühl trägt auch sein Umfeld bei. „Meine Frau und mein Sohn haben mich begleitet. Wir haben bereits eine Wohnung gefunden“, berichtet Kuruçay. Fehlt also nur noch ein Heimsieg, damit der erste Monat als Schalker den perfekten Abschluss findet.
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