Harry Kane: Rummenigge verrät spannende Details zum Mega-Deal | OneFootball

Im Sommer machte der FC Bayern Harry Kane (30) mit einer fixen Ablösesumme über 95 Millionen Euro zum teuersten Transfer der Vereinsgeschichte. Aufsichtsratmitglied Karl-Heinz Rummenigge (68) hat nun einige Details zum Deal verraten.

Es ging ein wochenlanger Transferpoker voraus, bis der Wechsel von Harry Kane zum FC Bayern letztlich abgeschlossen war. 95 Millionen Euro überwiesen die Münchener fix an Tottenham Hotspur – zahlreiche Bonuszahlungen können noch hinzukommen. Im Interview mit der WAZ hat Aufsichtsratmitglied Karl-Heinz-Rummenigge nun spannende Details zu den Verhandlungen verraten.

"Wir waren von Anfang an überzeugt, dass wir einen Mittelstürmer brauchen. Denn die 40 bis 50 Pflichtspieltore, die uns Robert Lewandowski garantiert hatte, konnten die übrigen Spieler leider nicht kompensieren", erläuterte der 68-Jährige.

"Nimm keine Rücksicht auf die letzten 10 Millionen"

Lange war man auf Stürmersuche, doch die Auswahl war überschaubar, wie auch Rummenigge bestätigte: "Der Markt an herausragenden Mittelstürmern war aber nicht groß: Benzema ist nach Saudi-Arabien, Ronaldo auch. Deswegen war klar: Wir werden alles reinhauen in den Kane-Transfer."

"Wenn unser Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen zu Verhandlungen nach London geflogen ist, habe ich immer gesagt: Nimm bitte keine Rücksicht auf die letzten 10 Millionen. Wir brauchen diesen Spieler, das wird ein Schlüsselspieler in unserem ganzen Gefüge sein - auf dem Platz, aber auch außerhalb", blickte Rummenigge zurück.

Er selbst habe "viel Kontakt zu Harry selbst gesucht und ihm erklärt, was Bayern München ist", betonte der 68-Jährige, der seit Mai im Aufsichtsrat des Rekordmeisters sitzt: "Es gab Zeiten, da habe ich mich fast täglich bei ihm gemeldet. (...) Ich habe mit ihm ein wirklich freundschaftliches Verhältnis aufgebaut."

Rummenigge: "Haben eine adäquate Lösung für beide Seiten gefunden"

Auch zu Levy habe er "einen guten Draht" gehabt, sagte Rummenigge, allerdings sei "dessen Verhandlungsstil nicht immer vergnügungssteuerpflichtig" gewesen. Jedoch habe er den Spurs-Boss und dessen Verhandlungstaktik "verstehen" können.

Rummenigges Fazit: "Zum Schluss haben wir eine adäquate Lösung für beide Seiten gefunden und sind sehr glücklich damit." Sportlich schlug Kane voll ein, steht nach 16 Spielen bei 21 Toren und sieben Vorlagen. Zudem ist der Engländer bereits jetzt kurz davor den Rekord an Trikotverkäufen zu brechen.