Hansa verliert auch gegen den HSV: "Offensiv zu viel liegen gelassen" | OneFootball

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·5. Februar 2023

Hansa verliert auch gegen den HSV: "Offensiv zu viel liegen gelassen"

Artikelbild:Hansa verliert auch gegen den HSV: "Offensiv zu viel liegen gelassen"

Auch im zweiten Spiel des Jahres hat der F.C. Hansa Rostock eine Niederlage kassiert, unterlag zu Hause vor 26.500 Zuschauern auch gegen den Hamburger SV mit 0:2. Erneut war die Offensivgefahr das große Manko bei der Kogge, die zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz liegt. Dennoch sah Trainer Patrick Glöckner positive Ansätze und ist optimistisch für die kommenden Wochen.

"Viele Dinge sind gut aufgegangen"

Zu viel Respekt hatte die Mannschaft von Patrick Glöckner wahrlich nicht vor dem Gegner. Schon nach drei Minuten kam die Kogge erstmals gefährlich vor das HSV-Gehäuse, John Verhoek zielte aus wenigen Metern per Drehschuss aber zu hoch, verpasste die frühe Führung. "Wir sind extrem gut in die Partie gekommen, hatten ein hohes Maß an Selbstsicherheit. Viele Dinge sind gut aufgegangen", lobte der Hansa-Coach. Aber: "Wir haben es nicht geschafft, das erste Tor zu schießen."


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Stattdessen hatten die Gäste in der Folge die besseren Chancen und gingen nach 40 Minuten durch Ludovit Reis in Führung. "In einer Phase, in der nichts darauf hindeutet, dass der HSV in Führung geht, kriegen wir ein Flippertor mit einem abgefälschten Ball", ärgerte sich Glöckner über die Entstehung des Rückstands.

Gelb-Rot für Roßbach

Dennoch habe seine Mannschaft "die Brust oben gelassen" und im zweiten Durchgang für eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten gesorgt. Die beste Möglichkeit hatte zunächst aber der HSV: Gleich drei Mal war Hansa-Keeper Markus Kolke zur Stelle, klärte am Ende sensationell gegen Jean-Luc Dompé und verhinderte so das 0:2 (52.).

Binnen zwei Minuten lag der Ball ein wenig später sogar zwei Mal im HSV-Gehäuse. Doch sowohl Svante Ingelsson (68.) als auch Verhoek (70.) standen bei ihren Treffern zuvor im Abseits. Hansa war besser in der Partie, hatte aber laut Glöckner "im Offensivbereich zu viel liegen gelassen. So viele Chancen bekommst du gegen den HSV nicht". Statt des Ausgleichs gab es nach 81 Minuten die gelb-rote Karte gegen Damian Roßbach. In der vierten Minute der Nachspielzeit sorgte Andras Nemeth für das 2:0 und damit den Endstand.

"Die Leichtigkeit beibehalten"

Für die Rostocker war es die vierte Niederlage aus den vergangenen fünf Heimspielen, in denen nur ein Punkt geholt wurde. Die Abstiegszone ist für den Tabellenzwölften nur zwei Zähler entfernt. Dennoch blickt Glöckner positiv in die kommenden Wochen: "Wir haben das Derby gelebt, wie man ein Derby leben muss. Du kannst den HSV spielerisch niemals zu 100 Prozent eindämmen. Im Großen und Ganzen haben wir es so hinbekommen, das wir das Spiel auf unsere Seite hätten biegen können."

Seine Mannschaft sei "auf einem gutem Weg", habe zuletzt mit Heidenheim und nun Hamburg "gegen zwei sehr gute Gegner gespielt. Man sieht, dass wir vom Ansatz her so weitermachen können - außer die Ergebnisse und die Effizienz im vorderen Bereich, die wir mehr benötigen". Beim Auswärtsspiel in Bielefeld am kommenden Freitag sei nun wichtig, "dass wir unsere Chancen nutzen. Wir müssen auch die Leichtigkeit beibehalten, dürfen uns nicht zu viel unter Druck setzen. Sonst wird es krampfhaft werden und dann funktioniert es nicht."

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