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·12. November 2021
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Mitte September wechselte der vereinslose Haris Duljevic an die Ostsee. Richtig angekommen ist der Offensivspieler noch nicht. Doch der 27-Jährige ist auf dem richtigen Weg, wie er im Testspiel gegen Wolfsburg (3:1) bewies. Cheftrainer Jens Härtel ist zufrieden.
Ein bis zwei Wochen hatte der Hansa-Coach bei Vertragsunterschrift prognostiziert, dann könne Haris Duljovic bei den Rostockern eine ernsthafte Option sein. Vier Wochen später kann der Bosnier gerade mal auf 48 Spielminuten bei drei Kurzeinsätzen zurückblicken. Doch Duljevic nimmt Fahrt auf. Im Test gegen Wolfsburg bot Härtel den 27-Jährigen als Zehner auf, statt wie bisher in der Liga auf Linksaußen. Duljevic knallte das Leder platziert aus der zweiten Reihe in die Maschen.
"Haris hat ein richtig gutes Spiel gemacht und gezeigt, dass er schnell umschalten und Tore erzielen kann", lobte Härtel nach der Partie in der "Bild"-Zeitung. Es war das erste Spiel für den Neuzugang von Beginn an – und direkt über die volle Distanz. Auch der Bosnier war zufrieden: "Ich bin froh, dass ich zum ersten Mal in der Startelf stand und 90 Minuten durchspielen durfte. Das Tor war wichtig, nicht nur für mich, sondern auch für die Mannschaft." Denn Rostock besiegte den Bundesligisten anschließend.
Der Aufschwung bei Duljevic ist auch auf das Privatleben zurückzuführen. In wenigen Tagen wird der 27-Jährige zum zweiten Mal Vater. "Jeder Neuanfang ist schwer. Jetzt bin ich mit der Familie in Rostock richtig angekommen", freute sich Duljevic über das Familienglück. Nun soll auch das Glück bei der Hansa-Kogge folgen. "Sportlich hoffe ich, dass sich für mich vieles ändert und ich mehr Möglichkeiten erhalte, in der Liga zu spielen", so der Offensivspieler.
Duljevic sammelte bereits bei der SG Dynamo Dresden seine Zweitliga-Erfahrungen, dort stand er insgesamt in 55 Pflichtspielen auf dem Platz. Anschließend verkaufte die SGD den Flügelspieler für eine Ablösesumme von einer Million Euro zu Nîmes Olympique nach Frankreich. In der bosnischen Heimat spielte Duljevic bereits für Celik Zenica, den FK Olimpik und den FK Sarajevo. Ein bosnischer Meistertitel sprang dabei für Duljevic heraus.