Hansa-Kapitän Kolke: "Abstiegskampf ist Nervenschlacht" | OneFootball

Für den F.C. Hansa Rostock bleibt das Rennen um den Klassenerhalt voraussichtlich bis zum Schluss eine aufreibende Zitterpartie. Kapitän Markus Kolke stellt seine Kollegen mit mahnenden Worten vor der schweren Aufgabe am Freitag bei Aufstiegskandidat FC St. Pauli auf die besonderen Anforderungen für den Saisonendspurt im mentalen Bereich ein.

"Müssen klar in der Birne bleiben“

"Abstiegskampf ist Nervenschlacht“, stellte der erfahrene Torhüter in der Bild-Zeitung klar: "Wir müssen klar in der Birne bleiben. Wenn du das schaffst, holst du die nötigen Punkte.“

Einige Zähler wird die "Kogge“ für den Zweitliga-Verbleib auch noch benötigen. Zwar liegt die Mannschaft von Trainer Mersad Selimbegovic vor den letzten vier Saisonspielen auf dem Abstiegsrelegationsrang nur einen Punkt hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz, aber nach dem Gastspiel auf St. Pauli muss sich Rostock auf eigenem Platz noch mit dem Karlsruher SC sowie dem SC Paderborn und dazwischen im letztem Auswärtsspiel der Saison mit Bundesliga-Absteiger Schalke 04 messen.

Nicht ein einziger Punkt dürfte Hansa dabei geschenkt werden. Kolke hat seine Mannschaft nach eigener Aussage auch nicht in einer solch prekären Lage erwartet: "Keine Frage: Das haben wir uns einfacher vorgestellt.“

Allerdings sieht der Schlussmann trotz zuletzt nur eines Erfolgs in den vergangen vier Spielen und zwei Niederlagen nacheinander noch keinen Grund aufzugeben. "Die Luft wird dünner. Es ist aber keine ausweglose Situation. Wir glauben fest daran, dass wir es noch schaffen“, demonstriert der 33-Jährige Zuversicht.

Eklatante Angriffsschwäche

Optimismus alleine dürfte Rostock jedoch nicht zu den notwendigen Torerfolgen verhelfen. Bei den vergangenen drei Niederlagen trafen Selimbegovics Schützlinge nicht einmal. Außerdem sind die Hanseaten ausgerechnet vor dem Duell mit St. Pauli mit erst neun Tore die harmloseste Auswärtsmannschaft der Liga und auch insgesamt zusammen mit Schlusslicht VfL Osnabrück der schwächste Angriff des Unterhauses.

Kolke will der Statistik jedoch wenigstens mit Entschlossenheit trotzen: "Wir sind noch nicht abgestiegen.“