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·16. Dezember 2024
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Hannover 96 lässt kurz vor Weihnachten weiter zu wünschen übrig und schiebt Adventfrust. Durch die 0:1-Heimpleite beim kriselnden Abstiegskandidaten SpVgg Greuther Fürth verpassten die unverändert schwankend auftretenden Niedersachen einmal mehr die Rückkehr an die Tabellenspitze und können voraussichtlich nur im breiten Verfolgerfeld unter dem Baum sitzen.
"Es war zu wenig, um zu punkten“, bilanzierte 96-Coach Stefan Leitl nach dem dritten Auswärtsspiel seines Teams ohne Sieg (ein Zähler). Aus seiner Sicht hatten die Norddeutschen ihr Potenzial am Ronhof längst nicht abgerufen. "Wenn wir nicht am Limit spielen, wird es schwierig - und wir waren vom Limit entfernt. Wir können deutlich besser spielen“, attestierte der Ex-Profi seinen Spielern in der Pressekonferenz eine Minderleistung.
Die dünne Luft in der Spitzengruppe erscheint für Hannover zunehmend als Belastung. In den sechs Begegnungen seit der nur vorübergehenden Übernahme der Tabellenführung gelangen 96 lediglich zwei Erfolge. Vor dem Hinrundenabschluss am Sonntag gegen Hertha BSC liegt Leitls Mannschaft zwei Zähler hinter dem Spitzentrio.
Leitl vermisste in Fürth nicht zuletzt vor dem Siegtor der Platzherren in der Schlussphase besonders Willenskraft. "Wenn Du so einen Tag hast, an dem es nicht läuft, musst Du wenigstens bis zum Ende kompakt stehen und 0:0 spielen. Das haben wir nicht getan“, schrieb der 47-Jährige seinen Spielern ins Stammbuch.
In Hannovers Teams war nach Leitls Ansage auch viel Selbstkritik vernehmbar. "Wir haben zu wenig dafür getan, das Spiel zu gewinnen“, meinte Kapitän und Torwart Ron-Robert Zieler in den Vereinskanälen: "Wir waren zu mutlos und zu ungenau, um selber zu gewinnen.“ Angreifer Nicolo Tresoldi ordnete den Auftritt ähnlich ein: "Wenn man erst nach 75 Minuten den ersten Torschuss hat, war das offensiv zu wenig.“