Hannover: Börner droht in Regensburg die Ersatzbank | OneFootball

Trainer Stefan Leitl kündigte in der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Jahn Regensburg an, dass er die Abwehr umstellen wird. Dabei könnte es Vize-Kapitän Julian Börner erwischen, der bei der 3:4-Niederlage gegen Paderborn mehrfach patzte.

Leitl: "Wir wollen niemanden an den Pranger stellen"

Der Vize-Kapitän verschuldete in der Vorwoche den Strafstoß und hatte beim vierten Gegentor klar das Nachsehen gegenüber dem pfeilschnellen Sirlord Conteh. Als Konsequenz aus den Unsicherheiten könnte er in der kommenden Partie eine Denkpause erhalten. Obwohl noch nichts entschieden sei, machte Leitl im Pressegespräch klare Andeutungen in Richtung Börner: "Wir wollen niemanden an den Pranger stellen. Es gibt immer Situationen, wo die eigene Leistung nicht so gut ist. Dann braucht man mal eine Pause, um vielleicht drüber nachzudenken".

Börner stand 19 Mal in der Startelf

Der 32-jährige strahlt derzeit nicht die Zuverlässigkeit aus, die sich Leitl erwartet. „Ein Führungsspieler kann dann führen, wenn er seine eigene Leistung bringt. Das waren in den letzten Wochen einfach zu viele individuelle Fehler, das muss man ganz klar sagen. Das weiß er auch", konstatiert der Chef. Für Börner wäre es das erste Mal in der laufenden Saison, dass er nicht in der Startelf stehen würde. Beim Hinspiel in Paderborn fehlte er aus Verletzungsgründen. Damit ist fraglich, ob er die 22 Punktspieleinsätze erreicht, mit denen sich sein auslaufender Vertrag automatisch um ein Jahr verlängern würde.

Für Börner soll Luka Kranjc in die Dreierkette rücken. Im Training agierte er bereits zwischen Phil Neumann und Bright Arrey-Mbi auf der zentralen Position. Eine Umstellung auf Viererkette mit dem Gespann Kranjc-Neumann ist ebenso denkbar. Nach drei Niederlagen in Folge ist das Gastspiel beim Tabellenletzten richtungsweisend für die Niedersachsen. „Wir müssen genau abwägen. Es gilt zu versuchen, die beste Mannschaft aufs Feld zu bringen, die uns die Wahrscheinlichkeit gibt zu punkten", erklärte Leitl im Hinblick auf seine Überlegungen zur Aufstellung.