Hannover 96: Kind bleibt vorerst Geschäftsführer | OneFootball

Martin Kind bleibt weiterhin Geschäftsführer der Hannover 96 Management GmbH – zumindest vorerst. Das entschied das Landgericht Hannover am Dienstag.

Berufung wahrscheinlich

Am 27. Juli wurde Martin Kind überraschend als Geschäftsführer bei den Rothosen abberufen. Nachdem das Landgericht Hannover im Anschluss die einstweilige Verfügung des 78-Jährigen abblitzen ließ, kam es am Dienstag im sogenannten Eilrechtsverfahren zu einer Entscheidung zugunsten des Hörgeräte-Unternehmers. Das Gericht kam zu dem Entschluss, dass die Abberufung von Kind nicht wirksam sei und er weiterhin als Geschäftsführer tätig werden darf. Kind selber war zur Verhandlung nicht persönlich im Gericht erschienen. Er ließ sich durch eine Berliner Kanzlei vertreten. Bereits zuletzt durfte er eingeschränkt arbeiten und "dringende Geschäfte" ausführen.

Doch eine endgültige Entscheidung ist das Ergebnis wohl noch lange nicht. Eine Berufung des e.V. vor dem Oberlandesgericht in Celle ist wahrscheinlich und auch das Hauptsache-Verfahren steht den Beteiligten noch bevor. Dieses ist allerdings noch nicht terminiert. Vereins- und Kapitalseite streiten sich seit mehr als drei Jahren wegen eines potenziellen Nachfolgers von Kind. Zudem soll Kind permanent Weisungen des e.V. nicht befolgt haben.