Hamann zu FCB-Zoff zwischen Hoeneß und Tuchel: “Keine Umgangsformen!” | OneFootball

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·27. April 2024

Hamann zu FCB-Zoff zwischen Hoeneß und Tuchel: “Keine Umgangsformen!”

Artikelbild:Hamann zu FCB-Zoff zwischen Hoeneß und Tuchel: “Keine Umgangsformen!”

Erst watscht Ehrenpräsident Uli Hoeneß Trainer Thomas Tuchel ab, dann schlägt dieser verbal heftig zurück. Beim FC Bayern gibt es Zoff – ausgerechnet vor dem Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid. TV-Experte Dietmar Hamann ruft zu einer schnellen Lösung des Streits auf.

Dietmar Hamann hat nach dem Zoff beim FC Bayern zwischen Uli Hoeneß und Thomas Tuchel deutlich Stellung bezogen. Dabei ergriff er Partei für den Trainer der Münchner: “Es ist eine Unterstellung. Er widerspricht ganz deutlich. Einen Pavlovic hat vor Tuchel keiner gekannt. Er hat jetzt 20 Spiele, wurde in die Nationalmannschaft einberufen”, sagte Hamann bei Sky.


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Der frühere Bayern-Profi weiter: “Mich würde es wundern, wenn Hoeneß nicht versucht, das richtigzustellen in der nächsten halben Stunde oder Stunde. Wenn das nicht kommt, weiß ich nicht, wie es in dem Verein weitergehen soll. Das beeinflusst auch seine Vorbereitung auf Real. Mich würde es sehr wundern, wenn Hoeneß nicht versucht, das klarzustellen oder sich zu entschuldigen.”

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Bayern-Ehrenpräsident Hoeneß hatte Tuchel vorgeworfen, er wolle junge Spieler im FCB-Kader nicht besser machen, sondern rufe schnell nach Neuzugängen, wenn etwas nicht funktioniert.

Hamann rief Hoeneß dazu auf, wieder auf Tuchel zuzugehen: “Irgendwie muss Hoeneß das schon klarstellen oder gerade rücken. So kann das nicht im Raum stehen bleiben. Das ist ja kein Zusammenarbeiten. Das sind keine Umgangsformen. Ein Uli Hoeneß hat ja auch Vorbild im Verein zu sein. Ich hoffe für das Wohl des FC Bayern, dass er sich da heute Abend hinstellt und es gerade stellt. So wie es jetzt ist, kann und sollte man es nicht stehen lassen.”

Streit zwischen Hoeneß und Tuchel

Hoeneß hatte am Freitag bei einer Veranstaltung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über Tuchel gesagt: “Er hat eine andere Einstellung. Er meint nicht, dass er einen Davies, Pavlovic oder Musiala verbessern kann. Wenn es nicht klappt, sollte man einen anderen kaufen.”

Hoeneß machte deutlich, dass er selbst das anders sieht als der Trainer, der den Verein nach der Saison ohnehin verlassen wird: “Ich meine, man sollte hart an ihnen arbeiten und ihnen Selbstvertrauen geben”, stellte der 72-Jährige klar.

Tuchel hatte daraufhin am Samstag vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt (2:1) verbal zurückgeschlagen: “Das ist so meilenweit an der Realität vorbei, ich weiß gar nicht, wie ich drauf antworten soll.”

Der 50-Jährige fügte an: “Ich bin in meiner Trainerehre verletzt. Wenn wir etwas nachgewiesen haben in den letzten 15 Jahren, dann dass Spieler aus der Akademie immer einen Platz bei uns haben, wenn sie ihre Leistung bringen.”

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