Hamann unkt über Bayern: "Abwehr wird die Achillesferse" | OneFootball

Der FC Bayern greift in der neuen Bundesliga-Saison nach der zehnten Meisterschaft in Serie. In den Top-Ligen Europas wäre dies eine neue Bestmarke. Allerdings scheint bei den Münchnern vor dem Start der Spielzeit viel Sand im Getriebe. Dietmar Hamann gibt sich skeptisch, was seinen Ex-Klub anbelangt.

Zwar gilt es sicher nicht, die Vorbereitungsspiele in Abwesenheit zahlreicher Stars zu sehr ins Gewicht fallen zu lassen. Doch sieht der TV-Experte und ehemalige Mittelfeldspieler des FC Bayern durchaus auch strukturelle Probleme. "Die Abwehr wird die Achillesferse", legt sich Hamann bei einer Sky-Medienrunde fest. Immerhin hat der Klub in David Alaba und Jerome Boateng zwei Stammkräfte abgegeben.

"Erst einmal ein Innenverteidiger-Pärchen finden"

"Dayot Upamecano ist ein interessanter Spieler, aber kein Sprecher. Tanguy Kouassi ist einer der talentiertesten Verteidiger Europas. Doch wer soll die beiden führen?", fragt Hamann rhetorisch. Im Kader stehen ansonsten noch Niklas Süle, dessen eigene Zukunft als offen gilt, und der derzeit verletzte Lucas Hernandez. "Julian Nagelsmann muss erst einmal ein Innenverteidiger-Pärchen finden", so Hamann. Grundsätzlich glaubt er, dass dem FC Bayern die Qualität etwas abgegangen ist.

"Es ist viel Konfliktpotenzial da"

"Es ist viel Konfliktpotenzial da, wenn die Bayern nicht gut in die Saison starten. Dann wird der Druck in München sehr schnell sehr viel größer und man muss intern klären, was machbar ist", warnt Hamann. Er mutmaßt gar, Nagelsmann könne entgegen bisheriger Aussagen, "noch ein, zwei oder drei neue Spieler fordern", wenn der Saisonstart in die Hose gehen sollte. An diesem Thema war zuvor bereits das Verhältnis von Sportvorstand Hasan Salihamidzic zu Nagelsmanns Vorgänger Hansi Flick zerbrochen.