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·21. Februar 2025
Hamann über Manchester City: Trennung von Guardiola „für beide Seiten das beste“
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·21. Februar 2025
Manchester City ist aus der Champions League ausgeschieden. Gegen Real Madrid hieß es nach Hin- und Rückspiel 3:6. Es war eine deutliche Niederlage und ein erneuter Rückschlag für die Skyblues und die Ambitionen des Teams von Pep Guardiola.
Auch in der Liga wird es schwer, den Titel zu gewinnen. Fast unmöglich sogar. Im League Cup ist man auch nicht mehr dabei. Es droht eine absolut verkorkste Saison. Sky-Experte Dietmar Hamann legt City deswegen Veränderungen nahe.
In seiner Kolumne bei Sky schrieb der Experte über die aktuelle Lage bei den Skyblues. Er ist nicht davon überzeugt, dass der Zyklus ManCity in der bisher gewohnten Form weitergehen wird. „Einige Spieler sind im Herbst oder Spätherbst ihrer Karrieren und nicht mehr in der Lage, auf höchstem Niveau zu spielen. Seit Mittwoch ist endgültig klar, dass die Zeit dieser Mannschaft mit Spielern wie De Bruyne, Gündogan, Bernardo oder Stones vorbei ist“, so Hamann.
Und weiter: „Die Neuen, die sie im Winter geholt haben (Marmoush, Gonzalez und Khusanov) sind mit Sicherheit gute Spieler, aber ob sie City wieder auf das vorherige Level heben können, wird die Frage sein. Man wird einen großen Schnitt machen müssen und ich habe starke Zweifel, ob dieser Schritt mit Guardiola möglich sein wird.“ Und das, obwohl jener Guardiola erst seinen Vertrag verlängert hat. Langfristig.
Manchester City befindet sich in einer interessanten, aber eben auch kritischen Situation. Es müssen Grundsatzentscheidungen getroffen werden. Eine davon könnte laut Hamann auch Guardiola betreffen: „Wenn du eine Mannschaft neu aufbauen willst, brauchst du Geduld, aber auch Energie und Feuer. Und das sehe ich bei Guardiola im Moment nicht. Ich kann mir schwer vorstellen, dass er über den Sommer hinaus bei City sein wird. Eine Trennung wäre vielleicht für beide Seiten das Beste.“
Momentan deutet sich das aber noch nicht an. Klar ist dennoch: Dass der Spanier derzeit so angefressen ist wie selten zuvor und auch nervlich Schaden genommen hat, steht außer Frage.
(Photo by Clive Brunskill/Getty Images)