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·25. November 2021

Hamann: Terzic-Verbleib hat Roses Autorität "vom ersten Tag an untergraben"

Artikelbild:Hamann: Terzic-Verbleib hat Roses Autorität "vom ersten Tag an untergraben"

Im Februar verkündete Borussia Dortmund die Verpflichtung von Marco Rose als neuen Cheftrainer zum 1. Juli und beendete die Saison 2020/21 mit Edin Terzic. Da der Interimstrainer beim Verein geblieben und zum Technischen Direktor aufgestiegen ist, hat Rose laut Dietmar Hamann mit einem Autoritätsproblem zu kämpfen.

Borussia Dortmund durchlebt derzeit eine Schwächephase. Marco Rose und die Seinen verloren drei der vier vergangenen Pflichtspiele, verließen den Platz in der Champions League sogar dreimal in Serie als Verlierer und schieden durch die 1:3-Niederlage gegen Sporting am Mittwoch aus der Königsklasse aus. Doch auch wenn der BVB siegreich war, lief nicht alles rund - wie beim 3:2 gegen Hoffenheim, beim 4:3 gegen Bayer Leverkusen oder beim 2:1 gegen den VfB Stuttgart.


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Hamann: Rose erhält keine hundertprozentige Unterstützung vom Verein

Laut Dietmar Hamann hängen die schwankenden Leistungen mit dem Verbleib von Edin Terzic zusammen. Der 39-Jährige stieg nach der Trennung von Lucien Favre im Dezember vergangenen Jahres vom Co- zum Interimstrainer auf, führte Schwarzgelb im Endspurt der Saison in die Champions League und feierte den Gewinn des DFB-Pokals. Nach wochenlangen Spekulationen über einen möglichen Vereinswechsel blieb Terzic als Technischer Direktor. Darin sieht Hamann einen Nachteil für Rose: "Die Tatsache, dass Edin Terzic im Klub geblieben ist, hat meiner Meinung nach vom ersten Tag an die Autorität des Trainers untergraben. Wenn du zu einem Verein wie Dortmund gehst, wo es immer wieder die Mentalitätsdiskussion gab, dann brauchst du als Trainer die hundertprozentige Unterstützung des Vereins. Das war für Rose mit dem Verbleib von Terzic nicht gegeben", urteilt der Ex-Profi in seiner Kolumne für Sky.

"Als hätte man gesagt: 'Wir behalten den, falls irgendwas passiert'"

Unter Terzic habe der BVB "sehr guten Fußball gespielt, und er kam wahrscheinlich dem am nächsten, was man sich in Dortmund nach dem Weggang von Klopp (Jürgen, d. Red.) immer gewünscht hatte", so Hamann. Sein Verbleib wirke, "als hätte man gesagt: ‚Naja, wir behalten den, falls irgendetwas passiert.‘ Und genau so spielen sie Fußball", ergänzte der 48-Jährige. Angesichts des zweiten Tabellenplatzes in der Bundesliga ist allerdings nicht davon auszugehen, dass die Verantwortlichen von Borussia Dortmund einen vorzeitigen Trainerwechsel in Betracht ziehen; zumal Rose einen Vertrag bis 2024 unterzeichnet hat.

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