Hamann plädiert für Müller: "Kannst nicht mit nur vier Offensiven fahren" | OneFootball

Hamann plädiert für Müller: "Kannst nicht mit nur vier Offensiven fahren" | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: fussball.news

fussball.news

·18. Oktober 2020

Hamann plädiert für Müller: "Kannst nicht mit nur vier Offensiven fahren"

Artikelbild:Hamann plädiert für Müller: "Kannst nicht mit nur vier Offensiven fahren"

Die bestenfalls wechselhaften Leistungen der Nationalmannschaft in den vergangenen Länderspielen haben die Diskussionen um eine Rückkehr der aussortierten Weltmeister wieder angefacht. Neben Mats Hummels drehen sich die Debatten vor allem um Thomas Müller. Dietmar Hamann fände eine Rückholaktion nur logisch.

"Wenn man den imaginären Kader zusammenstellt, wie er heute ausschauen würde, dann würde man wahrscheinlich mit Serge Gnabry, Marco Reus, Leroy Sane und Timo Werner vier Offensive mitnehmen", so der Ex-Nationalspieler beim TV-Sender Sky. Eine weitere Kraft dränge sich für ihn nicht auf, meint Hamann. Zuletzt setzte Bundestrainer Joachim Löw dabei auf Luca Waldschmidt. "Ich hoffe, dass sich in den nächsten Monaten einer aufdrängt, wie es oft der Fall ist. Mit vier Offensiven kannst du nicht zur Europameisterschaft", so der TV-Experte.


OneFootball Videos


Verletzungsanfälligkeit als Argument

Freilich könnte man entgegnen, dass beispielsweise Julian Brandt, Julian Draxler und Kai Havertz auch als Offensivkräfte angesehen werden könnten. Dennoch erachtet Hamann schon aus mathematischer Betrachtung eine Reaktivierung von Müller als notwendig. Hinzu komme die große Verletzungsanfälligkeit von Reus, und auch Gnabry und Sane sind schon des Öfteren ausgefallen. "Du kannst mit vier Spielern da nicht hinfahren", wiederholt Hamann.

"Musst ihn fast mitnehmen"

Freilich wäre die Rückholaktion von Müller seitens Löw nicht nur das Eingeständnis einer Fehleinschätzung, sondern sie wäre auch mit großem medialen Echo verbunden. Den Star des FC Bayern könnte der Bundestrainer nur schwerlich mitnehmen, um ihn dann auf die Bank zu setzen, so eine häufig gehörte Meinung. "Ich glaube, er ist keiner der Unfrieden stiftet", sagt Hamann jedoch. Er ist sicher, Müller würde das Ticket lösen, sofern er die faire Chance bekommt, sich für die erste Elf anzubieten. "Deswegen würde ich Stand heute sagen, musst du einen Thomas Müller fast mitnehmen."

Impressum des Publishers ansehen