Hamann kritisiert Bayerns Diaz-Deal: "Liverpool lacht" | OneFootball

Es gibt so ein paar Sachen, auf die man sich verlassen kann. Dazu gehört zum Beispiel das Amen in der Kirche, der Sand am Strand und die Kritik von Didi Hamann am FC Bayern. Auch zum Deal der Münchner mit Luis Díaz hat der ehemalige Bayern-Spieler seinen Senf dazugegeben.

Der 52-Jährige sagte bei Heute: "Díaz ist ein sehr guter Fußballer, aber was die Bayern machen, ist kein Geschäftsmodell. Einen 28-Jährigen für dieses Geld zu holen, ihm dann noch mehr Gehalt zu zahlen, als er in England verdiente? Liverpool lacht."

Luis Díaz kam in diesem Sommer für ungefähr 70 Millionen Euro nach München. Sollten alle seine Boni greifen, müsste der FCB insgesamt 75 Millionen Euro nach England überweisen. Dazu verdient er laut Bild in München an die 14 Millionen Euro pro Jahr, während er bei den Reds 2,7 Millionen Euro jährlich verdient haben soll. Durch die hohe Ablösesumme wurde der Flügelspieler zum drittteuersten Transfer der Bayern-Historie hinter Harry Kane und Lucas Hernandez. Das kritisieren auch mehre Bayern-Fans in den Sozialen Netzwerken - vor allem, weil Díaz schon 28 Jahre alt ist.

Ein weiteres Problem sieht Hamann in München bei den Einsatzzeiten der Talente vom eigenen Campus: "Trainer Kompany lässt die Jungen nicht spielen. Dabei habe ich gehört, dass es dort Talente gibt wie seit zehn Jahren nicht mehr." Das haben vor allem Lennart Karl und Jonah Kusi-Asare in der Vorbereitung gezeigt und sich für mehr Spielzeiten empfohlen.

Trotz der Baustellen, die Hamann an der Säbener Straße erkannt haben will, ist er sich in einem sicher: "Die deutsche Meisterschaft führt nur über die Bayern. Wer sonst? Leverkusen wird es schwer haben, Leipzig wird es auch nicht sein, am ehesten Dortmund. Der Maßstab für die Bayern wird die Champions League sein." Da wird sich dann auch vor allem zeigen, ob Luis Díaz ein Volltreffer gewesen ist.

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