„Hätten zur Pause 3:0 führen müssen“: Kane warnt trotz Sieg gegen Boca | OneFootball

Mit dem 2:1-Erfolg gegen die Boca Juniors hat der FC Bayern vorzeitig das Achtelfinale der Klub-Weltmeisterschaft erreicht – doch nach Feierlaune klang es bei Harry Kane nur bedingt.

Der englische Starstürmer lobte zwar die Mannschaftsleistung, betonte aber auch, dass deutlich mehr drin gewesen wäre. Im Interview mit DAZN zeigte sich der Angreifer gewohnt reflektiert – und gab einen tiefen Einblick in die Mentalität der Münchner.

Kane sieht verpasste Chancen – und eine klare Botschaft

Es war ein hart umkämpftes Spiel gegen Boca Juniors – mit vielen Emotionen, einem hitzigen Publikum und einem leidenschaftlichen Gegner. Für Kane kein alltäglicher Rahmen: „Wir wussten, dass es eine feindselige Atmosphäre werden würde“, erklärte er nach dem Spiel. Umso wichtiger sei es gewesen, „eine großartige Leistung“ abzuliefern.

Besonders mit der ersten Halbzeit zeigte sich Kane nicht vollends zufrieden: „Ich dachte, wir hätten in der ersten Halbzeit mit 3 oder 4:0 in Führung liegen müssen.“ Stattdessen blieb das Spiel lange offen – bis Kane selbst mit seinem Treffer die Weichen auf Sieg stellte.

Dass Kane sich trotz des Erfolgs nicht auf den Lorbeeren ausruht, zeigt seine Haltung. Die Klub-WM ist für ihn weit mehr als ein exotisches Turnier: „Das ist ein wichtiges Turnier. Ich habe immer gesagt, dass wir gegen uns selbst spielen – das ist unsere Einstellung.“

„Bis jetzt läuft es gut, wir müssen so weitermachen“

Diese Mentalität hat den FC Bayern über Jahre ausgezeichnet. Der 31-Jährige betonte: „Wir möchten auf dem höchstem Niveau mithalten. Bis jetzt läuft es gut, wir müssen so weitermachen.“

Mit seinen Aussagen sendet der Torjäger ein deutliches Signal: Der FC Bayern ist nicht in die USA gereist, um das Abenteuer Klub-WM touristisch zu betrachten. Es geht um den Titel – und um das Statement, dass man sich trotz aller Herausforderungen im Sommer nicht mit weniger als dem Maximum zufriedengeben will.