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·25. Januar 2025

"Hätten es mehr verdient gehabt": Energie hadert trotz Last-Minute-1:1

Artikelbild:"Hätten es mehr verdient gehabt": Energie hadert trotz Last-Minute-1:1

Spät durch Thiele bei seinem Comeback noch zum Ausgleich gekommen, damit die zweite Heimpleite verhindert und die Tabellenführung verteidigt: Eigentlich konnte Energie Cottbus mit dem 1:1 gegen Dynamo Dresden durchaus zufrieden sein. Die Realität sah jedoch etwas anders aus – aus mehreren Gründen.

Diskussionen um Gegentreffer

Erst setzte Cigerci den Ball frei vor dem Tor drüber (88.), dann traf Thiele die Latte (90.+4), ehe Copado aus spitzem Winkel an Schreiber scheiterte (90.+5). Ganz zum Schluss hatte Energie gleich mehrfach die Chance, die Partie komplett zu drehen, nachdem Thiele in Minute 86 zum Ausgleich getroffen hatte. Und gemessen an den Chancen (22:10 Torschüsse) wäre ein Sieg auch verdient gewesen. Zumal Energie bereits kurz nach der Pause am Pfosten gescheitert war. Trainer Claus-Dieter Wollitz sprach bei "MagentaSport" von einem "sehr glücklichen" Punktgewinn für Dynamo. "Wir hätten es mehr verdient gehabt, das Spiel zu gewinnen."


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Nicht zuletzt deswegen, weil der Führungstreffer der SGD nach 60 Minuten durch Stefan Kutschke aus abseitsverdächtiger Position entstanden war: "Das ist klar Abseits, weil er weit über der Fünf-Meter-Linie steht. Im Standbild sieht man das sehr gut." Einen eindeutigen Beleg lieferten die TV-Bilder allerdings nicht. Und daher revidierte Wollitz seine Aussage auf der anschließenden Pressekonferenz: "Es ist so eng, daher war es richtig, die Fahne nicht zu heben. Im Zweifel für den Angreifer." Mehr noch als über den abseitsverdächtigen Treffer ärgerte sich Wollitz ohnehin über das Abwehrverhalten seiner Mannschaft in dieser Situation: "Andere Teams machen taktische Fouls an der Mittellinie. Wir hingegen verlieren zwei wichtige Zweikämpfe und kommen dann nicht mehr richtig hin."

Thiele trifft bei Comeback: "Unfassbar schön"

Doch wohl dem, der einen Timmy Thiele in der Hinterhand hat, der – nachdem er zuletzt Ende November auf dem Platz gestanden hatte – nur neun Minuten nach seiner Einwechslung per Kopfball für den späten Ausgleich sorgte. "Das war einfach unfassbar schön", rang der Stürmer nach Spielende etwas um Worte und sprach von einem "absoluten Gänsehautmoment". Er sei froh, dass die Leidenszeit nun vorbei ist. Schon der Empfang im Stadion sei "unglaublich" gewesen. "Ich kann immer nur sagen: Vielen lieben Dank, ich gebe mein Bestes, um das zurückzugeben." Gegen Dresden gelang das eindrucksvoll, wobei Thiele darum bemüht war, die Mannschaft in den Vordergrund zu stellen: "Ein großes Kompliment an die Jungs, sie haben eine unfassbare zweite Halbzeit gespielt, waren sehr diszipliniert, haben sie komplett hinten reingedrückt und vor Aufgaben gestellt."

Den 13. Saisonsieg haben die Lausitzer trotz der Überlegenheit zwar verpasst, sind nun aber bereits seit acht Partien ungeschlagen, weiterhin Tabellenführer – und sechs Punkte vor Platz 4. "Alle, die es mit Energie halten, erkennen, dass hier eine Mannschaft ist, die Bock auf Fußball hat und einfach alles rauspustet, was drin ist. Wenn wir das weiterhin in 17 Spielen schaffen, werden wir uns noch viele Siege erarbeiten und auch erspielen. Und das wird auch Leute begeistern", hielt Wollitz fest. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am kommenden Freitag in Aachen.

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