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·18. August 2024
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Der 1. FC Kaiserslautern hat die 1. Runde im DFB-Pokal überstanden. Im ersten Auftritt nach dem großen Finale in Berlin waren die Roten Teufel beim FC Ingolstadt ihrer Pokalleistung über weiter Strecken treu geblieben - und ein Ex-Schanzer wurde zum Matchwinner. Nur der Platzverweis gegen Jan Gyamerah wäre beinahe teuer geworden.
"Ich finde wir haben in den ersten 45 Minuten richtig gut gespielt und hätten auch schon 3:0 oder 4:0 führen können", sparte FCK-Coach Markus Anfang nach dem ersten Pokal-Auftritt mit seiner Mannschaft nicht an Lob. Gerade Jannik Mause - der Ex-Ingolstädter - erzielte bei seinem Startelf-Debüt gleich zwei Tore gegen die alten Kameraden. Auch darüber hinaus rotierten die Lautrer kräftig im Personal. "Wir haben einen guten Kader, und wir versuchen den Kader zu nutzen", so Anfang. Ein Startelf-Debütant war allerdings nur 47 Minuten lang glücklich, denn dann flog Jan Gyamerah mit der Ampelkarte vom Platz.
"Das ging so schnell. Ich habe nicht wirklich mit dem Ball gerechnet. Vielleicht hätte ich wegbleiben sollen, aber ich versuche ranzukommen und den Ball zu spielen", sah der 29-Jährige nach Spielschluss gegenüber "der-betze-brennt" ein. Mit einem blauen Auge kam Gyamerah jedenfalls nicht davon: "Ich hatte dann gehofft, dass er keine zweite Gelbe gibt, weil er es in der ersten Halbzeit bei einer ähnlichen Situation der Ingolstädter auch nicht gemacht hat. Deshalb war ich etwas überrascht." In Unterzahl kassiert der FCK noch den Anschlusstreffer, aber gab den letztendlich knappen Sieg nicht mehr aus der Hand.
Halt eben dank Mause, der seinen Ex-Klub bestrafte. "Das hätte man sich nicht besser ausmalen können. Dass ich in die Startelf komme, habe ich erst kurz vorher erfahren, aber eigentlich war es mir während der Trainingswoche schon klar", berichtete der Doppeltorschütze von seinen Eindrücken rund um die Partie beim alten Arbeitgeber. Daniel Hanslik und Ragnar Ache trafen in der Liga, Mause nun im Pokal. "Ich denke da bereiten wir alle dem Trainer ein bisschen Kopfzerbrechen", blickte der 26-Jährige schon auf die nächsten Entscheidungen im personellen Bereich voraus.
Doch zunächst gab es einmal Grund zum Feiern. Das hielt auch Julian Krahl fest, der sich für die Aktion vor Gyamerahs Platzverweis an die eigene Nase fasste. "Ich hatte eben heute auch zwei Situationen, wo ich schlecht aussehe. Das war bei der Roten Karte und später beim Gegentor. Aber wir haben eine Riesenmoral bewiesen", fand der Torhüter. "Jeder hat sich in der Unterzahl den Arsch aufgerissen, brutal dagegen gehalten, auch gegen diese ganzen Hinterfotzigkeiten, die auch mit drin waren. Von daher: Chapeau an die Jungs!" Ähnlich wird es auch Markus Anfang nach seinem ersten Sieg mit dem FCK im DFB-Pokal sehen.