Härtel vor Darmstadt: "Niemand spielt im Moment gerne gegen sie" | OneFootball

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·12. August 2022

Härtel vor Darmstadt: "Niemand spielt im Moment gerne gegen sie"

Artikelbild:Härtel vor Darmstadt: "Niemand spielt im Moment gerne gegen sie"

Zum Saisonstart ärgert der F.C. Hansa Rostock die vermeintlich großen Gegner. Gerade rechtzeitig steht daher wohl das Duell beim SV Darmstadt 98 an (Samstag, 20:30 Uhr). In der Außenseiterrolle könnte die Kogge wieder zuschlagen – aber wie schwierig die Herausforderung wird, macht Cheftrainer Jens Härtel klar.

Komplette SVD-Offensive sorgt für Alarm

Tobias Kempe, Fabian Schnellhardt, Marvin Mehlem, Magnus Warming, Braydon Manu, Phillip Tietz, Oscar Vilhelmsson – das sind alles Spieler, die nicht bei der Hansa-Kogge unter Vertrag stehen. Aber alle Akteure wurden von Cheftrainer Jens Härtel genannt, als es in der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Darmstadt darum ging, auf welche Spieler die Kogge bei den Lilien achten muss. Die Vielzahl der Offensivkräfte zeigt, wie schwierig die anstehende Partie werden wird. "Darmstadt war in allen vier Spielen bisher klar die bessere Mannschaft, sie sind in richtig guter Verfassung", setzte Härtel noch einen drauf.


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Der Hansa-Coach rechnete fest damit, dass die Darmstädter in dieser Saison wieder oben mitspielen und sich zumindest Chancen intern ausrechnen werden. Trotzdem fahren die Ostseestädter nicht an Böllenfalltor, um mit leeren Händen zurückzukehren. "Alle wissen, dass wir bei 100 Prozent sein müssen, sonst wird das nicht reichen", mahnte Härtel. "Aber wenn unsere Basics bei 100 Prozent sind, dann haben wir auch in Darmstadt gute Möglichkeiten, etwas mitzunehmen." So, wie zuletzt auch schon gegen Hamburg (1:0) und Bielefeld (2:1).

"Wir sind relativ optimistisch"

Mit Maurice Litka (Kreuzbandriss) und Frederic Ananou (Muskelfaserriss) kann Härtel in Darmstadt nicht planen. Auch Youngster Felix Ruschke fällt aus – im Gegensatz zu Thomas Meißner und Kai Pröger, die wieder Optionen sein könnten. John-Patrick Strauß muss krankheitsbedingt passen. Insgesamt ist damit natürlich die Defensive gebeutelt. "Da sind wir dran", stellte Härtel in Aussicht, dass die Kogge nochmal auf dem Transfermarkt aktiv wird. Seit Dienstagabend gibt es Gerüchte um Union-Verteidiger Rick van Drongelen. Härtel legte sicht fest: "Wir sind relativ optimistisch, dass da noch etwas passiert."

In Darmstadt wird ein neuer Mann aber vermutlich noch keine Option sein. Die Devise am Böllenfalltor wird sich trotzdem nicht ändern. "Es wird wichtig sein, dass wir das Zentrum schließen", so Härtel. Grundsätzlich sei Darmstadt aber insbesondere wegen seiner Flexibilität sehr schwierig zu bespielen. "Niemand spielt im Moment gerne gegen sie", betonte der Hansa-Coach. Ähnliches gilt aber auch für Rostock, das sich am Samstag wieder in seiner Lieblingsrolle zurechtfinden darf. "In der Rolle des Außenseiters fühlen wir uns wohl. Wenn wir unsere Leistung bringen, dann sind wir auch unangenehm." Ob die Ideen des Coaches dann aufgehen oder wieder eingemottet werden müssen, wie Härtel selbst sagte, wird sich dann zeigen.

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