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·10. September 2021
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Flügelspieler Haris Duljevic ist zurück in der 2. Bundesliga. Der Ex-Dresdner wechselt mit sofortiger Wirkung zum F.C. Hansa Rostock, wo er laut Cheftrainer Jens Härtel schon in Kürze zur Option für den Spieltagskader werden könnte. Eine Million Euro nahm die SGD einst für den Angreifer auf dem Transfermarkt ein, nun wechselt er ablösefrei – und unterschrieb bis 2023 an der Ostsee.
In Sarajevo kürte sich Haris Duljevic vor sechs Jahren zum bosnischen Meister, wenig später schloss sich der Flügelspieler erstmals einem Zweitliga-Klub an – und zwar der SG Dynamo Dresden. Für rund eine Million Euro wechselte Duljevic vor zwei Jahren anschließend zu Nîmes Olympique nach Frankreich, um nun wieder in die 2. Bundesliga zurück zu kehren. "Wir haben heute Haris Duljevic verpflichtet!", verkündete Hansa-Cheftrainer Jens Härtel unverhofft in der Spieltags-Pressekonferenz. "Ein Spieler, der offensiv variabel einsetzbar ist. Wir hoffen, dadurch mehr Flexibilität zu bekommen."
Die Verpflichtung erfolgt ablösefrei, weil Duljevic nach zwei Jahren in Nimes nun auf Vereinssuche war. Der Transfer des 27-Jährigen soll außerdem eine Reaktion darauf sein, dass Maurice Litka (Kreuzbandriss) und Tobias Schwede (Wadenprobleme) weiterhin ausfallen. Daher wollten Cheftrainer Jens Härtel und sein Klub "nochmal handeln" – und das Interesse war schnell beidseitig. "Ich habe auch während meiner Zeit in Frankreich immer die Ligen in Deutschland verfolgt", berichtet Duljevic aus den vergangene Jahren. "Hansa Rostock ist ein sehr gut geführter Traditionsverein mit tollen Fans, einem super Stadion und einem spannenden Kader. Ich bin überzeugt davon, dass ich da hervorragend hinpasse."
Ohne die Abgänge von Jan Löhmannsröben (Hallescher FC) und Manuel Farrona Pulido (Preußen Münster) hätte es den Transfer wohl nicht gegeben. "Hätten Löhmannsröben und Pulido uns nicht verlassen, hätten wir nichts gemacht – dann wäre der Kader zu voll gewesen", verwies Härtel auf die Kaderstärke der Rostocker, die jetzt inklusive Duljevic bei 27 Spielern liegt. Der verspätete Neuzugang, der künftig mit der Rückennummer 10 auflaufen wird, könnte sogar schon zeitnah ins Spielgeschehen eingreifen.
"Ich sehe ihn auf der rechten oder linken Außenbahn. Er hat zuletzt individuell trainiert und könnte in 1-2 Wochen eine Option sein", kündigte Härtel an. 53 Zweitliga-Partien (drei Tore/sieben Vorlagen) stehen bereits auf Duljevics Konto. Dank seiner "sehr guten Technik" und "einem guten Tempo", wie Sportvorstand Martin Pieckenhagen betonte, werden wohl bald noch weitere Einsätze in der Spielklasse dazukommen.