„Haben Schalke in die Karten gespielt“ - Stimmen zum Spiel | OneFootball

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Borussia Mönchengladbach

·4. Februar 2023

„Haben Schalke in die Karten gespielt“ - Stimmen zum Spiel

Artikelbild:„Haben Schalke in die Karten gespielt“ - Stimmen zum Spiel

Christoph Kramer: In der ersten Halbzeit haben wir es, abgesehen von der Anfangsphase, wirklich gut gemacht, die zweite Halbzeit war gar nicht gut. Wir haben uns auf ein Spiel eingelassen, das wir nicht spielen können. Damit haben wir Schalke extrem in die Karten gespielt. Wir haben unsere Struktur vermissen lassen, haben uns von der Hektik der Schalker anstecken lassen und haben viele lange Bälle gespielt. Zwischen der 60. und 70. Minute hatte ich auch zwei, drei Ballverluste, die ich sonst vielleicht nicht habe. Daneben hatten wir weitere. Das gibt dem Spiel natürlich eine bestimmte Richtung. In einem Spiel können wir zwar gegen Schalke dagegenhalten, aber dass wir andere Qualitäten haben, wodurch wir besser aussehen, ist klar. Diese haben wir allerdings in der zweiten Halbzeit vermissen lassen.

Jonas Omlin: Wir sind mit der Einstellung in das Spiel gegangen, dass wir es für uns entscheiden möchten. Wir sind auch gut gestartet, aber mit einer schlechten zweiten Halbzeit haben wir es am Ende nicht verdient. Wir hatten zu wenig Bewegung und zu viele Ballverluste. Das darf uns in einem Heimspiel nicht passieren. Durch unsere Flüchtigkeitsfehler haben wir den Schalkern viele Chancen ermöglicht, die nicht nötig waren. Den einen Punkt, den wir mitnehmen, haben wir uns in der Defensive hart erarbeitet.


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Trainer Daniel Farke: Fußball ist kein Wunschkonzert. Mir war vorher klar, dass es ein wirklich schwieriges Spiel wird gegen eine Mannschaft, die natürlich alles dafür tut, in der Liga zu bleiben. Und genau so hat es sich angefühlt. Es war ein Kampfspiel. Ich finde, wir waren fußballerisch heute nicht gut genug, das Spiel frühzeitig auf unsere Seite zu ziehen. Dadurch hat sich das Spiel dann so entwickelt, wie es sich entwickelt hat. Ich war nicht zufrieden mit der Anfangsphase, denn gegen so eine mannorientierte Mannschaft wie Schalke muss man auch seine Zweikämpfe in der Offensive gewinnen, um sich durchzusetzen. Da waren wir nicht richtig aufmerksam. Danach sind wir in unseren Flow gekommen und haben Druck aufgebaut. In der zweiten Halbzeit haben wir dann aber unsere Struktur verloren, haben Schalkes Spiel gespielt. Wir waren zu gierig und sind dann, nachdem wir ein paar Unsauberkeiten im Passspiel hatten, zu hektisch geworden. Mit der zweiten Halbzeit bin ich daher nicht zufrieden. Uns hat die Qualität gefehlt, diese eine Situation für uns zu entscheiden. Das einzige Positive ist, dass wir nach langer Zeit mal wieder zu Null gespielt haben.

Trainer Thomas Reis (FC Schalke 04): Die Art und Weise, wie meine Mannschaft im heutigen Auswärtsspiel aufgetreten ist, war sehr positiv. Wir haben gegen einen heimstarken Gegner sehr gut dagegengehalten und hatten in der zweiten Halbzeit sogar mehr vom Spiel. Leider haben wir uns für diese gute Leistung nicht mit drei Punkten belohnt. In der ersten Hälfte waren die Gladbacher besser, ohne aber den ganz großen Druck zu entwickeln. Da sind wir etwas zu viel hinterhergelaufen. Nach Wiederbeginn waren wir mutiger und haben defensiv mehr Mann gegen Mann gespielt. Wir haben auch viel aggressiver gesperrt und aufgrund der zweiten Hälfte wäre vielleicht auch mehr möglich gewesen. Am Ende sieht man, warum wir wieder nur 0:0 gespielt haben. In die eine Richtung ist es gut, wir sind das zweite Mal in Folge ohne Gegentor geblieben, in die andere Richtung müssen wir einfach viel klarer sein und ein Tor erzielen.

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