Gute Ergebnisse, aber keine Entwicklung von S04 unter van Wonderen | OneFootball

Wieder gewann der FC Schalke 04 seine Partie mit einigem Dusel bezüglich der Chancenverwertung des Gegners. Beim 2:1 über Hertha BSC gelang zwar erstmals in dieser Saison ein zweiter Sieg in Folge. Die Entwicklung der Mannschaft aber lasse zu wünschen übrig, kommentiert Andreas Ernst in der WAZ.

Die beiden Treffer von Kalas und Karman sorgten für den nächsten Dreier für Königsblau, das sich damit wohl endgültig aller Abstiegssorgen entledigt. Die Torschussbilanz aber listet ein 15:8 für Gastgeber Hertha BSC und auch beim expected-Goals-Wert lagen die Hauptstädter vorne.

Kees van Wonderen hatte nach dem Sieg im Olympiastadion dann auch keine Probleme, zuzugeben, dass die glücklichere Mannschaft gewonnen hatte. Wie es in der Vorwoche auch schon im Heimspiel gegen Preußen Münster der Fall gewesen war. Diese sechs Punkte bringen dem Niederländer eine akzeptable Bilanz jener Zeit, seit er das Amt als Cheftrainer in Gelsenkirchen übernahm.

25 Punkte holte er aus 17 Spielen, liegt in dieser besonderen „van-Wonderen-Tabelle“ damit auf dem 10. Platz der Liga. Weit entfernt von allen Abstiegsplätzen. Das sei lobenswert und damit erfüllt er auch einen Teil der an ihn gestellten Aufgaben, urteilt die WAZ. „Solide“ sei diese Bilanz, „nicht weniger, aber auch nicht mehr“.

Foto: IMAGO

Bulut wurde schon von Fimpel bei den Profis eingesetzt

In einem anderen Bereich aber sei wenig bis nichts von dem zu sehen, was sich die Verantwortlichen des FC Schalke 04 vorgestellt hatten. So sei eine Entwicklung vor allem der jüngeren Spieler nicht zu beobachten. Im Gegenteil: In Berlin ließ van Wonderen die älteste Startelf der gesamten Zweitliga-Saison beginnen. Deren Durchschnittsalter betrug 28,6 Jahre.

Allein mit Taylan Bulut zeige ein junger Spieler eine positive Entwicklung, die dazu führt, Kaderwerte aus den vorhandenen Talenten zu schaffen. Bulut habe aber bereits Interimstrainer Jakob Fimpel eingesetzt, was van Wonderen nun immerhin fortführt. gAndere junge Spieler wie Felipe Sanchez oder Max Grüger aber seien zuletzt außen vor gewesen.

Und so sei eine Trennung zwischen dem FC Schalke 04 und Kees van Wonderen weiterhin wahrscheinlicher als dessen Verbleib über den kommenden Sommer hinaus. Allein weiterhin so gut wie aktuell zu punkten werde dem Coach nicht reichen, um einem baldigen Abschied vom Berger Feld zu entgehen.