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·28. November 2022

Gündogan: "Bin der Meinung, dass mit Politik jetzt Schluss ist"

Artikelbild:Gündogan: "Bin der Meinung, dass mit Politik jetzt Schluss ist"

Bei der deutschen Nationalmannschaft scheint mit dem 1:1 gegen Spanien bei der Weltmeisterschaft in Katar endlich das Sportliche im Fokus zu stehen. Laut Ilkay Gündogan plant die Mannschaft keine weiteren politischen Statements.

Bevor die deutsche Nationalmannschaft ihr erstes Gruppenspiel bei der Weltmeisterschaft in Katar gegen Japan bestritt, wurde hitzig über das Verbot der "One-Love"-Binde durch die FIFA diskutiert. Weil dem DFB-Team das Tragen jener Binde untersagt wurde, überlegte sich die Mannschaft eine Alternativ-Aktion und stand folglich beim Mannschaftsfoto geschlossen mit zugehaltenem Mund da. Weil mit der Niederlage gegen Japan der Druck gegen Spanien stieg, widmete sich die Truppe von Bundestrainer Hansi Flick anschließend dem rein Sportlichen. Und das mit einem positiven Ergebnis: mit einem 1:1 steigerten sich die Hoffnungen aufs Weiterkommen.


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"Wenn man etwas tut, dann tut man es als Team"

"Wir hatten ein paar Spieler, die sauer auf die FIFA waren, weil offensichtlich Dinge von der Mannschaft geplant waren", wird nun Ilkay Gundogan bei The Athletic zitiert. Der Mittelfeldspieler macht klar: "Als das (die Armbinde; d. Red.) kurz vor dem Spiel nicht anerkannt wurde, waren einige Spieler enttäuscht und frustriert und wollten etwas zeigen. Wir haben in der Mannschaft diskutiert, und am Ende wurde entschieden, dass wir diese Geste gegen die FIFA machen werden. Wenn man etwas tut, dann tut man es als Team."

"Es geht nur noch um Fußball"

Der 32-Jährige betont: "Ehrlich gesagt, bin ich der Meinung, dass mit Politik jetzt Schluss ist. Wir sind jetzt hier und ich denke, Katar ist sehr stolz. Das Land Katar ist sehr stolz darauf, die Weltmeisterschaft auszurichten - auch als erstes muslimisches Land, und ich komme aus einer muslimischen Familie, also ist die muslimische Gemeinschaft stolz." Laut ihm gehe es von nun an "nur noch um Fußball, Genießen und Feiern - und das ist das Wichtigste". Sollte Costa Rica nun mit zwei Toren Vorsprung geschlagen werden und Japan nicht gegen Spanien gewinnen, stünde die DFB-Elf im Achtelfinale der Weltmeisterschaft.

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